Häufig gestellte Fragen zu FreeBSD 7.X, 8.X und 9.X: Frequently Asked Questions zu FreeBSD 7.X, 8.X und 9.X | ||
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Sie benötigen drei Floppy-Images: floppies/boot.flp, floppies/kern1.flp sowie floppies/kern2.flp. Diese Images müssen mit Hilfe von Werkzeugen wie fdimage oder dd(1) auf Disketten kopiert werden.
Falls Sie selbst die einzelnen Distributionen herunterladen müssen (um z.B. von einem DOS-Dateisystem aus zu installieren), empfehlen wir, sich die folgenden Distributionen zu besorgen:
base/
manpages
compat*
doc
src/ssys.*
Vollständige Instruktionen für dieses Vorgehen und ein wenig mehr zur Installation generell finden Sie im Handbucheintrag zur Installation von FreeBSD.
Eine 3,5-Zoll (1,44 MB) Diskette kann 1.474.560 Byte an Daten fassen und das Boot-Image ist exakt 1.474.560 Byte groß.
Häufige Fehler bei der Erstellung der Boot-Diskette sind:
Bei der Benutzung von FTP das Floppy-Image nicht im Binär-Modus herunterzuladen.
Einige FTP-Clients benutzen als Voreinstellung den ASCII-Modus und versuchen, alle Zeilenendezeichen an das Zielsystem anzupassen. Dadurch wird das Boot-Image in jedem Fall unbrauchbar. Überprüfen Sie die Größe des heruntergeladenen Boot-Images: falls sie nicht exakt mit der auf dem Server übereinstimmt, hat das Herunterladen nicht richtig funktioniert.
Abhilfe: geben Sie binary an der FTP-Eingabeaufforderung ein, nach dem Sie mit dem Server verbunden sind und bevor Sie das Image herunterladen.
Die Benutzung des DOS-Befehls copy (oder eines entsprechendes Werkzeugs der grafischen Benutzeroberfläche), um das Boot-Image auf die Diskette zu übertragen.
Programme wie copy sind hier unbrauchbar, weil das Image zur direkten Übertragung erstellt wurde. Das Image stellt den gesamten Disketteninhalt dar, Spur für Spur, und nicht eine gewöhnliche Datei. Sie müssen es “roh” mit speziellen Werkzeugen (z.B. fdimage oder rawrite) übertragen, wie es in der Installationsanleitung zu FreeBSD beschrieben ist.
Installationsanleitungen finden Sie im Handbucheintrag zur Installation von FreeBSD.
Der Betrieb von FreeBSD und neuer erfordert mindestens einen 486er Prozessor mit mindestens 24 MB RAM sowie mindestens 150 MB an Festplattenspeicher.
Alle FreeBSD-Versionen laufen mit einer einfachen MDA-Grafikkarte, für Xorg benötigen Sie allerdings eine VGA- oder eine bessere Videokarte.
Lesen Sie auch den Abschnitt Hardwarekompatibilität.
Zurzeit gibt es keine Möglichkeit, nur die angepassten Installationsdisketten zu erstellen. Sie müssen sich eine ganz neues Release erstellen, das Ihre Installationsdiskette enthält.
Wenn Sie eine modifizierte Ausgabe erstellen wollen, finden Sie eine Anleitung im Artikel FreeBSD Release Engineering.
Installieren Sie zuerst Windows, dann FreeBSD. Der Bootmanager von FreeBSD kann dann entweder Windows oder FreeBSD booten. Falls Sie Windows nach FreeBSD installieren, wird es, ohne zu fragen, Ihren Bootmanager überschreiben. Lesen Sie den nächsten Abschnitt, falls das passieren sollte.
Es gibt drei Möglichkeiten, den FreeBSD-Bootmanager neu zu installieren:
Unter DOS wechseln Sie in das Verzeichnis tools/ Ihrer FreeBSD-Distribution und suchen nach bootinst.exe. Rufen sie es so auf:
...\TOOLS> bootinst.exe boot.bin
und der Bootmanager wird neu installiert.
Booten Sie FreeBSD wieder mit der Bootdiskette und wählen Sie den Menüeintrag
. Wählen Sie . Wählen Sie das Laufwerk, auf dem sich der Bootmanager befand (wahrscheinlich der erste Eintrag) und wenn Sie in den Partitioneditor gelangen, drücken Sie als aller erstes (nehmen Sie z.B. keine Änderungen vor) (W)rite. Sie werden nach einer Bestätigung gefragt, wählen Sie und vergessen Sie nicht, in der Bootmanager-Auswahl den FreeBSD Boot Manager auszuwählen. Hierdurch wird der Bootmanager wieder auf die Festplatte geschrieben. Verlassen Sie nun das Installationsmenü und rebooten wie gewöhnlich von der Festplatte.Booten Sie FreeBSD wieder mit der Bootdiskette (oder der CD-ROM) und wählen Sie den Menüpunkt
. Wählen Sie die für Sie passende Option, entweder die Fixit-Diskette oder die CD-ROM Nummer 2 (die Option “live” Filesystem). Wechseln Sie zur Fixit-Shell und geben Sie den folgenden Befehl ein:Fixit# fdisk -B -b /boot/boot0 bootdevice
Als bootdevice müssen Sie das von Ihrem System verwendete Gerät angeben, z.B. ad0 (erste IDE-Platte), ad4 (erste IDE-Platte an einem zusätzlichen Controller), da0 (erste SCSI-Platte), usw.
3.8. Mein IBM Thinkpad Modell A, T oder X, hängt sich auf, wenn ich FreeBSD zum ersten Mal starte. Was soll ich machen?
Ein Fehler in den ersten BIOS-Versionen dieser Geräte führt dazu, dass sie die von FreeBSD genutzte Partition für eine Suspend-To-Disk-Partition halten. Wenn das BIOS dann versucht, diese Partition auszuwerten, hängt sich das System auf.
Laut IBM [1] wurde der Fehler wurde in den folgenden BIOS-Versionen behoben:
Gerät | BIOS Version |
---|---|
T20 | IYET49WW oder neuer |
T21 | KZET22WW oder neuer |
A20p | IVET62WW oder neuer |
A20m | IWET54WW oder neuer |
A21p | KYET27WW oder neuer |
A21m | KXET24WW oder neuer |
A21e | KUET30WW |
Es ist möglich, dass neuere Version des IBM BIOS den Fehler wieder enthalten.
Dieser Beitrag von Jacques Vidrine <nectar@FreeBSD.org>
auf der Mailingliste
FreeBSD
laptop computer beschreibt eine Technik, die Ihnen weiterhelfen könnte, wenn Ihr IBM
Laptop mit FreeBSD nicht bootet und Sie eine neuere oder ältere BIOS-Version einspielen
können.
Wenn Ihr Thinkpad über eine ältere BIOS-Version verfügt und Sie das BIOS nicht aktualisieren können, ist eine der möglichen Lösungen, FreeBSD zu installieren, die Partitions-ID zu ändern und danach neue Bootblocks zu installieren, die mit der geänderten ID umgehen können.
Zunächst müssen Sie die Maschine so weit wiederherstellen, dass sie über den Selbst-Test hinauskommt. Dazu ist es erforderlich, dass das System beim Start keine Partitions-ID auf seiner primären Festplatte findet. Eine Variante ist, die Platte auszubauen und vorübergehend in einem älteren Thinkpad (z.B. dem Thinkpad 600) oder (mit einem passenden Adapter) in einen normalen PC einzubauen. Sobald dies erfolgt ist, können Sie die FreeBSD-Partition löschen und die Festplatte wieder in das Thinkpad einbauen. Das Thinkpad sollte jetzt wieder starten können.
Danach können Sie mit der nachfolgend beschriebenen Anleitung eine funktionsfähige FreeBSD-Installation erhalten.
Beschaffen Sie sich boot1 und boot2 von http://people.FreeBSD.org/~bmah/ThinkPad/. Legen Sie diese Dateien so ab, dass Sie während der Installation darauf zugreifen können.
Installieren Sie ganz wie gewohnt FreeBSD auf dem Thinkpad. Allerdings dürfen Sie den “Dangerously Dedicated”-Modus nicht benutzen. Nach dem Abschluss der Installation dürfen Sie die Maschine nicht neu starten.
Wechseln Sie zur “Emergency Holographic Shell” (Alt+F4) oder starten Sie eine “fixit” Shell.
Benutzen Sie fdisk(8), um die Partitions-ID von FreeBSD von 165 in 166 zu ändern (dieser Wert wird von OpenBSD benutzt).
Kopieren Sie die Dateien boot1 und boot2 auf die lokale Festplatte.
Installieren Sie boot1 und boot2 mit disklabel(8) auf die FreeBSD-Slice.
# disklabel -B -b boot1 -s boot2 ad0sn
Setzen Sie für n die Nummer der Slice ein, auf der sie FreeBSD installiert haben.
Starten Sie das System neu. Am Boot-Prompt sollten Sie die Auswahl OpenBSD erhalten. Damit wird in Wirklichkeit FreeBSD gestartet.
Was Sie machen müssen, wenn Sie FreeBSD und OpenBSD parallel installieren wollen, sollten Sie zu Übungszwecken einfach einmal selbst herausfinden.
Prinzipiell ja. Allerdings ist das keine gute Idee.
Wenn Ihnen bei einer modernen IDE-Platte defekte Sektoren gemeldet werden, wird die Platte mit großer Wahrscheinlichkeit innerhalb kurzer Zeit vollständig ausfallen, da die Meldung ein Zeichen dafür ist, dass die für die Korrektur reservierten Sektoren bereits verbraucht wurden. Wir raten Ihnen, die Platte auszutauschen.
Falls Sie ein SCSI-Laufwerk mit beschädigten Blöcken besitzen, lesen Sie diese Antwort.
3.10. Wenn ich von der Installationsdiskette boote, geschehen merkwürdige Dinge! Was sollte ich tun?
Falls Sie beobachten, dass ihr Rechner sich bis zum Stillstand abmüht oder spontan rebootet, während Sie versuchen, von der Installationsdiskette zu booten, sollten Sie sich drei Fragen stellen:
Haben Sie eine brandneue, frisch formatierte, fehlerfreie Diskette benutzt (günstigerweise eine brandneue, direkt aus dem Karton und nicht eine Diskette aus einem Magazin, das schon seit drei Jahren unter Ihrem Bett lag)?
Haben Sie das Floppy-Image im Binär- (oder Image) Modus heruntergeladen? (Schämen Sie sich nicht. Sogar die besten unter uns haben wenigstens einmal Binärdateien versehentlich im ASCII-Modus heruntergeladen!)
Falls Sie Windows 95 oder Windows 98 benutzen, haben Sie es heruntergefahren und fdimage bzw. rawrite in einfachem, reinem DOS neu gestartet? Es scheint, dass diese Betriebssysteme Programme stören, die direkt auf Hardware schreiben, wie es das Erstellungsprogramm für die Diskette tut; selbst bei der Ausführung des Programms in einem DOS-Fenster in der grafischen Benutzeroberfläche kann dieses Problem auftreten.
Es wurde auch darüber berichtet, dass Netscape® Probleme beim Herunterladen der Bootdisketten verursacht. Es ist also wahrscheinlich besser, einen anderen FTP-Client zu benutzen.
3.11. Ich habe zur Installation von meinem ATAPI CD-ROM gebootet, aber das Installationsprogramm sagt mir, dass es kein CD-ROM gefunden hat. Was geht hier ab?
Dieses Problem wird üblicherweise durch ein falsch konfiguriertes CD-ROM verursacht. Bei vielen PCs ist das CD-ROM der Slave am zweiten IDE-Controller, ein Master ist nicht vorhanden. Laut Spezifikation ist diese Konfiguration ungültig, aber Windows verletzt die Spezifikation und das BIOS ignoriert sie, wenn es von einem CD-ROM booten soll. Daher konnten Sie zwar vom CD-ROM booten, während FreeBSD es nicht für die Installation benutzen kann.
Um dieses Problem zu lösen, müssen Sie entweder das CD-ROM als Master an den IDE-Controller anschließen oder dafür sorgen, dass an dem vom CD-ROM genutzten IDE-Controller das CD-ROM als Slave und ein anderes Gerät als Master angeschlossen ist.
Ja, Sie brauchen dazu nur ein ganz normales Laplink-Kabel. Weitere Informationen zum Thema Netzwerke am Druckerport finden sie im Kapitel PLIP des Handbuchs.
Anmerkung: Unter der “Geometrie” einer Festplatte verstehen wir die Anzahl Zylinder, Schreib-/Leseköpfen und Sektoren/Spur auf einer Festplatte. Im folgenden wird dafür der Übersichtlichkeit halber der Begriff C/H/S verwendet. Das BIOS des PCs berechnet mit diesen Angaben, auf welche Bereiche der Festplatte es für Schreib-/Lesezugriffe zugreifen muss).
Aus einigen Gründen scheint dies gerade bei frischgebackenen Systemadministratoren für sehr viel Verwirrung zu sorgen. Zunächst einmal ist die physikalische Geometrie eines SCSI-Laufwerks vollkommen irrelevant, da FreeBSD mit Blöcken arbeitet. Tatsächlich gibt es “die” physikalische Geometrie nicht, da die Sektordichte auf einer Festplatte variiert. Was die Hersteller als die “wahre” physikalische Geometrie bezeichnen, ist im allgemeinen die Geometrie, die aufgrund ihrer Ergebnisse im geringsten ungenutzten Speicher resultiert. Bei IDE-Platten arbeitet FreeBSD mit C/H/S-Angaben, aber alle modernen Laufwerke wandeln diese intern ebenfalls in Blocknummern um.
Wichtig ist nur die logische Geometrie. Das BIOS kann die logische Geometrie der Festplatte abfragen; die erhaltenen Daten werden dann vom BIOS bei Zugriffen auf die Festplatte genutzt. Da FreeBSD das BIOS benutzt, während es bootet, ist es sehr wichtig, dass diese Angaben richtig sind. Insbesondere müssen alle Betriebssysteme mit derselben Geometrie arbeiten, falls Sie mehr als ein Betriebssystem auf einer Festplatte haben. Andernfalls werden Sie ernsthafte Bootprobleme bekommen!
Bei SCSI-Festplatten hängt die zu verwendende Geometrie davon ab, ob der Extended Translation Support auf Ihrem Controller eingeschaltet ist (oft auch als “Unterstützung für DOS-Platten >1GB” oder ähnlich bezeichnet). Falls sie ausgeschaltet ist, benutzen Sie N Zylinder, 64 Köpfe und 32 Sektoren/Spur, wobei N die Kapazität der Festplatte in MB ist. Zum Beispiel sollten für eine 2 GB Festplatte 2048 Zylinder, 64 Köpfe und 32 Sektoren/Spur angegeben werden.
Falls sie eingeschaltet ist (was oft der Fall ist, um bestimmte Einschränkungen von MS-DOS® zu umgehen) und die Plattenkapazität mehr als 1 GB beträgt, benutzen Sie M Zylinder, 63 Sektoren/Spur (nicht 64) und 255 Köpfe, wobei M der Plattenkapazität in MB, dividiert durch 7,844238 entspricht (!). Also würde unsere 2 GB Beispielplatte 261 Zylinder, 63 Sektoren/Spur und 255 Köpfe haben.
Falls Sie sich hier nicht sicher sind oder FreeBSD während der Installation die Geometrie nicht richtig erkennt, hilft es normalerweise, eine kleine DOS-Partition auf der Festplatte anzulegen. Das BIOS sollte dann in der Lage sein, die richtige Geometrie zu erkennen. Sie können die Partition jederzeit im Partitioneditor entfernen, falls Sie sie nicht behalten möchten. Allerdings kann Sie ganz nützlich sein, um Netzwerkkarten zu programmieren und ähnliches.
Alternativ können Sie das frei verfügbare Programm pfdisk.exe verwenden. Sie finden es im Unterverzeichnis tools auf der FreeBSD CD-ROM und allen FreeBSD FTP-Servern). Mit diesem Programm können Sie herausfinden, welche Geometrie die anderen Betriebssysteme auf der Festplatte verwenden. Diese Geometrie können Sie im Partitioneditor eingeben.
Ja. Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Rootpartition innerhalb der ersten 1024 Zylinder liegt, damit das BIOS den Kernel von Ihr booten kann. (Beachten Sie, dass es sich um eine Einschränkung durch das BIOS des PCs handelt und nicht durch FreeBSD).
Für ein SCSI-Laufwerk bedeutet dies normalerweise, dass sich die Rootpartition in den ersten 1024 MB befindet (oder in den ersten 4096 MB, falls die Extended Translation eingeschaltet ist - siehe die vorherige Frage). Der entsprechende Wert für IDE ist 504 MB.
FreeBSD erkennt den Ontrack Disk Manager und berücksichtigt ihn. Andere Plattenmanager werden nicht unterstützt.
Falls Sie die Festplatte nur mit FreeBSD benutzen wollen, brauchen Sie keinen Plattenmanager. Wenn Sie Sie die Platte einfach in der vom BIOS maximal unterstützten Größe (normalerweise 504 Megabyte) konfigurieren, sollte FreeBSD erkennen, wie viel Platz Sie tatsächlich haben. Falls Sie eine alte Festplatte mit einem MFM-Controller verwenden, könnte es sein, dass Sie FreeBSD explizit angeben müssen, wie viele Zylinder es benutzen soll.
Falls Sie die Festplatte mit FreeBSD und einem anderen Betriebssystem benutzen wollen, sollten Sie auch in der Lage sein, ohne einen Plattenmanager auszukommen: stellen sie einfach sicher, dass sich die Bootpartition von FreeBSD und der Bereich für das andere Betriebssystem in den ersten 1024 Zylindern befinden. Eine 20 Megabyte Bootpartition sollte völlig genügen, wenn Sie einigermaßen sorgfältig arbeiten.
Dies ist ein klassischer Fall von Konflikten bei den verwendeten Plattengeometrien von FreeBSD und DOS oder anderen Betriebssystemen. Sie werden FreeBSD neu installieren müssen. Bei Beachtung obiger Instruktionen wird in den meisten Fällen alles funktionieren.
Dies ist ein weiteres Symptom für das bereits in der vorherigen Frage beschriebene Problem. Ihre Einstellungen zur Geometrie im BIOS und in FreeBSD stimmen nicht überein! Falls Ihr Controller oder BIOS Zylinderumsetzung (oft als “>1GB drive support” bezeichnet), probieren Sie eine Umsetzung dieser Einstellung und Neuinstallation von FreeBSD.
Im allgemeinen nicht. Wir empfehlen jedoch dringend die Installation des base Source-Kit, das viele der hier erwähnten Dateien enthält und des sys (Kernel) Source-Kit, das den Quellcode für den Kernel enthält. Außer dem Programm zur Konfiguration des Kernels (config(8)) gibt es im System nichts, zu dessen Funktion der Quellcode erforderlich ist. Mit Ausnahme der Kernelquellen ist unsere Build-Struktur so aufgebaut, dass Sie den Quellcode von überall her per NFS read-only mounten und dennoch neue Binaries erstellen können. (Wegen der Einschränkung bezüglich der Kernelquellen empfehlen wir, diese nicht direkt nach /usr/src zu mounten, sondern irgendwo anders hin mit passenden symbolischen Links, um die Toplevel-Struktur des Quellbaumes zu duplizieren.)
Die Quellen verfügbar zu haben und zu wissen, wie man ein System mit ihnen erstellt, wird es Ihnen wesentlich einfacher machen, zu zukünftigen Ausgaben von FreeBSD zu wechseln.
Um einen Teil der Quellen auszuwählen, verwenden Sie den Menüpunkt
, wenn Sie sich im Menü des Systeminstallationstools befinden.Ursprünglich war die Erstellung eines neuen Kernels bei fast jeder Installation von FreeBSD erforderlich, aber neuere Ausgaben haben von der Einführung weitaus benutzerfreundlicherer Kernelkonfigurationswerkzeuge profitiert. Die Kernelkonfiguration erfolgt in der Regel durch die die deutlich flexibleren “hints”, die am Loader-Prompt eingegeben werden können.
Es kann dennoch sinnvoll sein, einen neuen Kernel zu erstellen, der nur die benötigten Treiber enthält, um ein wenig Hauptspeicher zu sparen, für die meisten Systeme ist dies aber nicht mehr länger erforderlich.
FreeBSD benutzt standardmäßig MD5 zur Verschlüsselung der Passwörter. Es wird angenommen, dass diese Methode sicherer ist als das traditionell benutzte Verfahren, das auf dem DES Algorithmus basierte. Es ist immer noch möglich, DES-Passwörter zu benutzen, wenn Sie die Datei mit den Passwörtern mit älteren System austauschen müssen. FreeBSD erlaubt es Ihnen, auch das sichere Blowfish-Verfahren für die Verschlüsselung der Passwörter einzusetzen. Das für neue Passwörter benutzte Verschlüsselungsverfahren wird über die Einstellung passwd_format in /etc/login festgelegt. Die möglichen Werte sind entweder des, blf (falls sie zur Verfügung stehen) oder md5. Weitere Informationen über die Einstellungen für den Login erhalten Sie in login.conf(5).
3.21. Woran kann es liegen, dass ich zwar von der Diskette booten kann, aber nicht weiter als bis zur Meldung Probing Devices... komme?
Falls Sie ein IDE Zip®- oder Jaz®-Laufwerk eingebaut haben, entfernen Sie es und versuchen Sie es erneut. Solche Laufwerke könnten dem Bootvorgang stören. Nach der Installation des Systems können Sie das Laufwerk wieder einbauen. Dieser Fehler wird hoffentlich in einer späteren Version behoben werden.
3.22. Wieso wird mit der Fehler “panic: cant mount root” gemeldet, wenn ich das System nach der Installation reboote?
Dieser Fehler beruht auf Unstimmigkeiten zwischen den Festplatteninformationen im Bootblock und denen im Kernel. Der Fehler tritt normalerweise auf IDE-Systemen mit zwei Festplatten auf, bei denen die Festplatten als Master- oder Single-Device auf separaten IDE-Controllern angeschlossen sind und FreeBSD auf der Platte am zweiten Controller installiert wurde. Der Bootblock vermutet, dass das System auf ad0 (der zweiten BIOS-Platte) installiert ist, während der Kernel der ersten Platte auf dem zweiten Controller die Gerätekennung ad2 zuteilt. Der Kernel versucht nach der Geräteüberprüfung die vom Bootblock angenommene Bootdisk ad0 zu mounten, obwohl sie in Wirklichkeit ad2 heißt - und scheitert.
Tun Sie folgendes, um dieses Problem zu beheben:
Rebooten Sie das System und drücken Sie Enter, wenn die Meldung Booting kernel in 10 seconds; hit [Enter] to interrupt erscheint. Dadurch gelangen Sie in den Boot Loader.
Geben Sie nun set root_disk_unit="disk_number" ein. disk_number hat den Wert 0, wenn FreeBSD auf dem Master des ersten IDE-Controllers installiert wurde; 1, wenn FreeBSD auf dem Slave des ersten IDE-Controllers installiert wurde; 2, wenn FreeBSD auf dem Master des zweiten IDE-Controllers installiert wurde; und 3, wenn FreeBSD auf dem Slave des zweiten IDE-Controllers installiert wurde.
Nach der Eingabe von boot sollte Ihr System jetzt korrekt starten.
Damit Sie dieses Ritual nicht bei jedem Start des Systems durchführen müssen, sollten Sie die Zeile root_disk_unit="disk_number" in die Datei /boot/loader.conf.local eintragen.
Stellen Sie eine ununterbrochene Folge der Festplatten her, indem Sie die FreeBSD-Platte am ersten IDE-Controller anschließen.
Hauptspeicherbegrenzung sind von der verwendeten Plattform abhängig. Bei einer i386™-Standardinstallation werden maximal 4 GB Hauptspeicher unterstützt, mehr Speicher ist mittels pae(4) verfügbar. Lesen Sie dazu die Anleitung, um 4 GB oder mehr Speicher auf i386 zu verwenden.
FreeBSD/pc98 unterstützt maximal 4 GB Hauptspeicher, daher kann PAE auf diesen Systemen nicht verwendet werden. Sonstige von FreeBSD unterstützte Architekturen haben ein sehr viel höheres theoretisches Speicherlimit (viele Terabytes).
Theoretisch liegt das Limit für FFS-Dateisysteme bei 8 Terabyte (2 G-Blöcke) oder 16 TB für die Standard-Blockgröße von 8 KB. In der Praxis setzt die Software das Limit auf 1 TB herab, aber durch Modifikationen sind auch Dateisysteme mit 4 TB möglich (und existieren auch).
Die maximale Größe einer einzelnen FFS-Datei liegt bei ungefähr 1 G Blöcken (4 TB, falls die Blockgröße 4 KB beträgt).
Tabelle 3-1. Maximale Dateigröße
Blockgröße | Geht | Sollte Gehen |
---|---|---|
4 KB | > 4 GB | 4 TB - 1 |
8 KB | > 32 GB | 32 TB - 1 |
16 KB | > 128 GB | 32 TB - 1 |
32 KB | > 512 GB | 64 TB - 1 |
64 KB | > 2048 GB | 128 TB - 1 |
Wenn die im Dateisystem verwendete Blockgröße 4 KB beträgt, wird mit dreifacher Indirektion gearbeitet und die Limitierung sollte durch die höchste Blocknummer erfolgen, die mit dreifacher Indirektion dargestellt werden kann (ungefähr 10243 + 10242 + 1024). In Wirklichkeit liegt das Limit aber bei der (falschen) Anzahl von 1 G - 1 Blocknummern im Dateisystem. Die maximale Anzahl der Blocknummern müsste 2 G - 1 sein. Es gibt einige Fehler für Blocknummern nahe 2 G - 1, aber solche Blocknummern sind bei einer Blockgröße von 4 KB unerreichbar.
Bei Blocknummern von 8 KB und größer sollte das Limit bei 2 G - 1 Blocknummern liegen, tatsächlich liegt es aber bei 1 G - 1 Blocknummern. Die Verwendung der korrekten Grenze von 2 G - 1 verursacht Probleme.
3.25. Wieso erhalte ich die Fehlermeldung “archsw.readin.failed” beim Start des Systems, nachdem ich einen neuen Kernel erstellt habe?
Ihr System und Ihr Kernel sind nicht synchron - dies ist nicht erlaubt. Sie müssen Ihren Kernel mit make buildworld und make buildkernel aktualisieren.
Sie können den zu bootenden Kernel direkt im zweiten Schritt angeben, indem Sie eine beliebige Taste drücken, wenn das | erscheint und bevor der Loader startet.
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In einer Mail von Keith Frechette |
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