Geschrieben wurde IPFILTER von Darren Reed. IPFILTER ist vom Betriebssystem unabhängig: Es ist eine Open Source Anwendung, die auf die Betriebssysteme FreeBSD, NetBSD, OpenBSD, SunOS™, HP/UX und Solaris™ portiert wurde. IPFILTER wird aktiv betreut und gepflegt. Es werden regelmäßig neue Versionen herausgegeben.
IPFILTER basiert auf einer kernelseitigen Firewall und einem NAT Mechanismus, der durch Anwenderprogramme betreut und gesteuert werden kann. Die Regeln der Firewall werden mit dem Programm ipf(8) gesetzt oder gelöscht. Für die Manipulation der NAT Regeln verwendet man ipnat(1). Mit ipfstat(8) werden Laufzeitstatistiken der kernelseitigen Anteile von IPFILTER aufgelistet. Und mit dem Programm ipmon(8) kann man die Aktionen von IPFILTER in die Protokolldateien des Systems speichern.
IPF funktionierte ursprünglich mit einer Regel-Prozess-Logik à la “die letzte
Regel, die passt, entscheidet” und verwendete ausschließlich Regeln ohne feste
Zustände. Inzwischen wurde die Regel-Prozess-Logik drastisch modernisiert: Es gibt eine
quick
und eine zustandsorientierte
keep-state
Option. Die offizielle Dokumentation beinhaltet leider nur die
veralteten Parameter zur Regelerstellung - die neuen Funktionen werden nur als
Zusatzoptionen aufgelistet, was ihre Vorteile beim Erstellen einer weit überlegenen und
viel sichereren Firewall völlig untergräbt.
Die Anweisungen in diesem Kapitel basieren darauf, Regeln mit den Optionen quick
und keep-state
zu erstellen. Mit
diesem Grundwissen wird man einen kompletten einschließenden Regelsatz erstellen
können.
Für eine ausführliche Erläuterung der alten Methode zur Regelverarbeitung schauen Sie bitte auf http://www.obfuscation.org/ipf/ipf-howto.html#TOC_1 oder http://coombs.anu.edu.au/~avalon/ip-filter.html.
Antworten auf häufige Fragen finden Sie unter http://www.phildev.net/ipf/index.html.
Und ein durchsuchbares Archiv der Mailingliste zu IPFILTER gibt es unter http://marc.theaimsgroup.com/?l=ipfilter.
FreeBSD enthält IPF in der Standardversion als ladbares Kernelmodul. Dieses Modul wird vom System automatisch geladen, wenn in der rc.conf der Eintrag ipfilter_enable="YES" angelegt wird. In dieser ursprünglichen Konfiguration ist die Protokollierung aktiv und die Option default pass all ("Pakete passieren lassen") als Standard gesetzt. Um die block all ("alles Blockieren") Option zu setzen, muss man nicht gleich einen neuen Kernel bauen - es reicht, block all als letzte Position des Regelsatzes aufzulisten.
Es ist nicht unbedingt notwendig, IPF durch die folgenden Optionen direkt in der Kernel einzubinden. Diese Möglichkeit der Verwendung von IPF wird hier mehr als Hintergrundwissen angeboten. Man sollte nur wissen, dass dadurch nicht mehr das Kernelmodul geladen wird - und dementsprechend auch nicht mehr entladen werden kann.
Die Beschreibung der einzelnen Optionen von IPF für die Verwendung in der Kernelkonfiguration finden Sie auch in der Datei /usr/src/sys/conf/NOTES.
options IPFILTER options IPFILTER_LOG options IPFILTER_DEFAULT_BLOCK
options IPFILTER aktiviert die Verwendung der “IPFILTER” Firewall.
options IPFILTER_LOG aktiviert den Logging-Mechanismus. Das bedeutet, dass jedes Paket geloggt wird, auf das eine Regel passt, die das Schlüsselwort log enthält. Dazu wird der Pseudo—Device ipl verwendet.
options IPFILTER_DEFAULT_BLOCK ändert das Verhalten der Firewall dahingehend, dass jedes Paket, dass nicht explizit von einer pass Regel Zugang erhält, abgewiesen, bzw. geblockt, wird.
Diese Einstellungen werden erst aktiv, wenn der Kernel, in den sie eingebunden wurden, kompiliert, installiert und gebootet wurde.
Um IPF während des Bootvorgangs einzubinden, braucht man lediglich die folgenden Zeilen der Datei /etc/rc.conf anzufügen:
ipfilter_enable="YES" # Startet IPF ipfilter_rules="/etc/ipf.rules" # liest den Regelsatz aus einer Datei ipmon_enable="YES" # Startet das IP-Monitor Log ipmon_flags="-Ds" # D = Als Da:mon starten # s = Protokollierung via syslog # v = Protokollierung von tcp window, ack, seq # n = Namen statt IP & port ausgeben
Falls sich hinter der Firewall ein lokales Netzwerk befindet, das den reservierten privaten Adressbereich verwendet, müssen die folgenden Zeilen zur Aktivierung von NAT ebenfalls in /etc/rc.conf eingetragen werden:
gateway_enable="YES" # Aktivierung des LAN-Gateways ipnat_enable="YES" # Startet die ipnat Funktion ipnat_rules="/etc/ipnat.rules" # Liest die ipnat-Regeldefinitionen aus einer Datei
Mit dem Befehl ipf(8) liest man die Datei, die den Regelsatz enthält ein. Mit dem folgenden Befehl können Sie Ihre eigenen, für Ihr System maßgeschneiderten Regeln einlesen und so in einem Schritt alle Regeln der laufenden Firewall ersetzen:
# ipf -Fa -f /etc/ipf.rules
-Fa
bedeutet, dass alle intern gespeicherten Tabellen mit
Regeln gelöscht werden.
-f
gibt die Datei an, aus der die neuen Regeln gelesen
werden sollen.
Mit diesen beiden Optionen erhalten Sie die Möglichkeit, Änderungen an der Datei mit Ihrem Regelsatz vorzunehmen und gleich die Firewall mit den neuen Regeln zu bestücken, ohne den Rechner neu starten zu müssen. Da dieser Vorgang beliebig wiederholt werden kann, ist es ein sehr bequemer Weg, neue Regeln einzuarbeiten und zu testen.
Um mehr über diese und weitere Optionen von ipf(8) zu erfahren, konsultieren Sie bitte die Manpage.
ipf(8) erwartet, dass es sich bei der Datei mit dem Regelsatz um eine Standard-Textdatei handelt. Eine Datei, die ein Skript oder Variablen enthält, wird nicht verarbeitet.
Es gibt allerdings doch einen Weg, IPF Regeln mit Hilfe von Skripten und Variablen zu erstellen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Abschnitt 31.5.9.
Das normale Verhalten von ipfstat(8) ist, die Zusammenfassung der angefallenen Statistiken, die als Resultat der Anwendung von nutzerspezifischen Regeln auf ein- und ausgehende Pakete seit dem letzten Start der Firewall oder seit dem letzten Zurücksetzen der Zähler auf Null durch das Kommando ipf -Z angesammelt wurden, abzurufen und anzuzeigen.
Für weiterführende Informationen schauen Sie bitte auf die Manpage von ipfstat(8)!
Die Ausgabe von ipfstat(8), wenn keine Parameter übergeben wurden, sieht etwa so aus:
input packets: blocked 99286 passed 1255609 nomatch 14686 counted 0 output packets: blocked 4200 passed 1284345 nomatch 14687 counted 0 input packets logged: blocked 99286 passed 0 output packets logged: blocked 0 passed 0 packets logged: input 0 output 0 log failures: input 3898 output 0 fragment state(in): kept 0 lost 0 fragment state(out): kept 0 lost 0 packet state(in): kept 169364 lost 0 packet state(out): kept 431395 lost 0 ICMP replies: 0 TCP RSTs sent: 0 Result cache hits(in): 1215208 (out): 1098963 IN Pullups succeeded: 2 failed: 0 OUT Pullups succeeded: 0 failed: 0 Fastroute successes: 0 failures: 0 TCP cksum fails(in): 0 (out): 0 Packet log flags set: (0)
Wenn die Option -i
für “eingehend” oder -o
für “ausgehend” übergeben wird, liefert das Kommando
eine entsprechende Liste von Filter-Regeln, die gerade installiert sind und vom Kernel
verwendet werden.
ipfstat -in zeigt alle aktive Regeln für eingehende Verbindungen zusammen mit ihren Nummern.
ipfstat -on erledigt dasselbe für die ausgehenden Verbindungen.
Die Ausgabe sieht in etwa folgendermaßen aus:
@1 pass out on xl0 from any to any @2 block out on dc0 from any to any @3 pass out quick on dc0 proto tcp/udp from any to any keep state
ipfstat -ih zeigt die Tabelle der aktiven Regeln für eingehende Verbindungen zusammen mit der Anzahl, wie oft jeder einzelnen Regel entsprochen wurde.
ipfstat -oh zeigt das Gleiche für die ausgehenden Verbindungen.
Hier wird die Ausgabe so oder so ähnlich aussehen:
2451423 pass out on xl0 from any to any 354727 block out on dc0 from any to any 430918 pass out quick on dc0 proto tcp/udp from any to any keep state
Einer der wichtigsten Funktionen von ipfstat wird über die
Option -t
bereitgestellt. Mit ihr wird eine Statustabelle
vergleichbar der Prozess-Tabelle von top(1) ausgegeben. Mit
dieser Funktion erhalten Sie im Falle eines Angriffs die Möglichkeit, die angreifenden
Pakete zu identifizieren, abzufangen und auszuwerten. Weitere Unteroptionen eröffnen, die
IP-Adresse, den Port oder das Protokoll, geteilt nach Herkunft und Ziel, auszuwählen und
dann in Echtzeit zu beobachten. Lesen Sie dazu bitte auch die Manpage von ipfstat(8).
Damit der Befehl ipmon korrekt arbeiten kann, muss die Option
IPFILTER_LOG in die Kernelkonfiguration eingearbeitet werden.
Das Kommando selbst arbeitet in zwei verschiedenen Modi. Für den nativen Modus startet
man ipmon auf der Kommandozeile ohne die Option -D
.
Der Hintergrundmodus (daemon mode) dient der Erstellung eines
stetigen Systemprotokolls, so dass Einträge vergangener Ereignisse inspiziert werden
können. So sollen FreeBSD und IPFILTER entsprechend ihrer Konfiguration zusammen
arbeiten. FreeBSD kann mit einem eingebauten Mechanismus Systemprotokolle turnusmäßig
abspeichern. Aus diesem Grund sollte man besser syslogd(8) verwenden
anstatt die Protokollinformationen in eine Datei zu schreiben, wie es als Standard
vorgesehen ist. In der Standard-rc.conf-Datei (im Ordner /etc/defaults/) wird dem Eintrag ipmon_flags die Option -Ds
übergeben:
ipmon_flags="-Ds" # D = Als Da:mon starten # s = Protokollierung via syslog # v = Protokollierung von tcp window, ack, seq # n = Namen statt IP & port ausgeben
Die Vorteile des Protokollierens liegen auf der Hand: Sie versetzen den Administrator in die Lage, nach einem Vorfall Informationen abzurufen, etwa welche Pakete aussortiert wurden, welche Adressen diese Pakete gesendet haben oder wohin sie gesendet werden sollten. Alles in allem erhält er ein sehr gutes Werkzeug zum Aufspüren von Angreifern.
Jedoch, auch wenn die Protokollierung aktiviert ist, wird IPF keine einzige Regel zum Protokollieren von alleine entwerfen und umsetzen. Der Administrator der Firewall entscheidet, welche Regeln in seinem Regelsatz mitgeschrieben werden sollen und er muss dementsprechend das Schlüsselword log in dieser Regel angeben. Normalerweise werden nur Treffer auf abweisende Regeln protokolliert.
Es ist üblich, als letzte Regel eine alles blockierende Regel mit dem Schlüsselwort log in den Regelsatz einzutragen. Dadurch erkennt man alle Pakete, die keiner Regel im Regelsatz entsprachen.
Syslogd verwendet seine eigene Methode zum Sortieren der gesammtelten Protokolldaten - spezielle Gruppierungen namens “facility” und “level”. IPMON verwendet im daemon-Modus als “facility” den Wert security. Die folgenden “level” können für eine genauere Trennung der Protokolldaten verwendet werden:
LOG_INFO - Alle zu protokollierenden Pakete LOG_NOTICE - Protokollierte Pakete, die passieren durften LOG_WARNING - Protokollierte Pakete, die blockiert wurden LOG_ERR - Protokollierte Pakete, deren Headerdaten nicht komplett vorlagen
Damit IPFILTER angewiesen werden kann, alle Protokolldaten in die Datei /var/log/ipfilter.log zu schreiben, muss diese erst erstellt werden. Folgendes Kommando übernimmt diese Aufgabe:
# touch /var/log/ipfilter.log
Die Funktionen von syslogd(8) werden durch Definition in der Datei /etc/syslog.conf gesteuert. In dieser Datei kann sehr weitläfig eingestellt werden, wie syslog mit den Systemnachrichten umgehen soll, die ihm von Anwendungen wie IPF übergeben werden.
Fügen Sie folgende Definition in die Datei /etc/syslog.conf ein, um die Protokollierung für IPF via syslog zu aktivieren:
security.* /var/log/ipfilter.log
security.* bedeutet, dass alle Nachrichten der Klasse security.* am angegebenen Ort (hier eine Datei) geschrieben werden sollen.
Um Änderungen an der Datei /etc/syslog.conf zu aktivieren müssen Sie den Rechner neu starten, oder den Befehl
# /etc/rc.d/syslogd reload
ausführen.
Vergessen Sie nicht, /etc/newsyslog.conf anzupassen, damit die neuen Protokolldateien, die eben konfiguriert wurden, auch in den Rotationsturnus eingefügt werden!
Nachrichten, die durch ipmon erzeugt werden, bestehen aus durch Leerstellen getrennten Datenfeldern. Folgende Felder sind in allen Nachrichten enthalten:
Das Datum der Paketerstellung.
Die Uhrzeit der Paketerstellung in der Form HH:MM:SS.F, mit Stunden, Minuten, Sekunden und Sekundenbruchteilen, wobei letztere mehrere Stellen lang sein können.
Der Name der Schnittstelle, die das Paket verarbeitet hat, bspw. dc0.
Die Gruppe und die Nummer der angewandten Regel, bspw. @0:17.
Die ausgeführte Aktion: p für passed (zugelassen), b für blockiert, S für short packet (unvollständiger Header), n für no match (gar keine Regel wurde berührt) und L für Log-Regel. Die Reihe, in der die Flags angezeigt werden ist: S, p, b, n, L. Ein groß geschriebenes P oder B bedeutet, dass das Paket aufgrund einer globalen Einstellung protokolliert wurde und nicht wegen einer einzelnen Regel.
Die Adressen. Diese bestehen aus drei Feldern: Der Quelladresse mit Port (getrennt durch ein Komma), dem Symbol “->” und der Zieladresse. Also bspw. 209.53.15.22,80 -> 198.64.221.18,1722.
PR gefolgt vom Namen eines Netzwerk-Protokolls oder dessen Nummer. Bspw. PR tcp.
len gefolgt von der Länge des Headers und der Gesamtlänge des Paketes, beispielsweise len 20 40.
Wenn es sich um ein TCP-Paket handelt, wird ein weiteres Feld, beginnend mit einem Querstrich und gefolgt von Buchstaben, die den gesetzten Flags entsprechen, angezeigt. Lesen Sie bitte die Manpage ipmon(8) für eine Liste der Buchstaben und deren Bedeutungen.
Falls das Paket ein ICMP-Paket ist, werden zwei Felder am Ende hinzugefügt - das erstere ist immer “ICMP”, das zweite enthält die ICMP-Nachricht und den Nachrichtentyp, getrennt durch einen Schrägstrich. ICMP 3/3 steht beispielsweise für “Port nicht erreichbar”.
Erfahrenere IPF Anwender erstellen sich eine Datei, die die Regeln enthält und gestalten diese als ein Skript, in dem Variablen verwendet werden. Der wichtigste Vorteil besteht darin, dass man lediglich den Wert der Variablen anpassen muss und diese, sobald das Skript gestartet wird, durch die entsprechenden Werte ersetzt und die Regeln entsprechend formuliert werden. In Skripten kann man so häufig verwendete Werte einfach als Variable in mehreren Regeln zuweisen. Am folgenden Beispiel soll das verdeutlicht werden.
Die Syntax dieses Skriptes ist kompatibel mit den Shells sh(1), csh(1) und tcsh(1).
Variablen beginnen mit einem Dollar-Zeichen: $Variablenname. Im Beispiel unten steht $oif für die Variable, in der der Name der Schnittstelle abgelegt wird, über die der Verkehr nach außen erfolgt.
In Variablenzuweisungen fehlt das beginnende $-Zeichen. Alleine der Name der Variable wird angegeben, gefolgt von einem Gleichheitszeichen, und dem Wert, der der Variablen zugewiesen werden soll. Dieser muss in doppelten Anführungszeichen ("") stehen. Also folgt eine Zuweisung dem Schema Variablenname = "Wert".
############# Start of IPF rules script ######################## oif="dc0" # Name der Internet-Schnittstelle odns="192.0.2.11" # IP des DNS-Servers unseres ISPs myip="192.0.2.7" # die statische IP, die uns der ISP zugeteilt hat ks="keep state" fks="flags S keep state" # Sie haben die Wahl, aus diesem Skript eine eigene # /etc/ipf.rules erstellen zu lassen oder es einfach # direkt als Skript laufen zu lassen. # # Entfernen Sie dazu das eine Kommentarzeichen # und kommentieren Sie die andere Zeile aus! # # 1) Diese Zeile verwenden Sie zur Erstellung von /etc/ipf.rules #cat > /etc/ipf.rules << EOF # # 2) Diese Zeile, wenn Sie direkt mit dem Skript arbeiten wollen /sbin/ipf -Fa -f - << EOF # Erlaubnis ausgehenden Verkehrs an den Nameserver des ISPs pass out quick on $oif proto tcp from any to $odns port = 53 $fks pass out quick on $oif proto udp from any to $odns port = 53 $ks # Erlaubnis ausgehenden unsicheren www-Verkehrs pass out quick on $oif proto tcp from $myip to any port = 80 $fks # Erlaubnis ausgehenden sicheren www-Verkehrs https via TLS SSL pass out quick on $oif proto tcp from $myip to any port = 443 $fks EOF ################## End of IPF rules script ########################
Das ist schon alles. Die Regeln selbst sind im Beispiel nicht so wichtig - achten Sie auf die Anwendung der Variablenzuweisung am Anfang und die Verwendung der Variablen im Skript. Falls das obige Beispiel in einer Datei namens /etc/ipf.rules.script gespeichert wurde, können die Regeln mit folgenden Kommando neu geladen werden:
# sh /etc/ipf.rules.script
Es gibt ein Problem mit Regelsatz-Dateien, die Variablen verwenden: IPF kann mit Variablen nichts anfangen - und kann derartige Skripte nicht direkt einlesen.
Unser kleines Skript kann daher nur auf eine der beiden folgenden Weisen verwendet werden:
Entfernen Sie das Kommentarzeichen der Zeile, die mit cat beginnt. Kommentieren Sie die Zeile aus, die mit /sbin/ipf beginnt. Schreiben Sie die Zeile ipfilter_enable="YES" in die Datei /etc/rc.conf und rufen Sie dann das Skript auf, um /etc/ipf.rules zu erstellen oder zu erneuern.
Deaktivieren Sie IPFILTER in den Systemstart-Skripten, indem Sie die Zeile ipfilter_enable="NO" in die Datei /etc/rc.conf eintragen (was auch der Standard-Einstellung entspricht).
Fügen Sie ein Skript ähnlich dem folgenden in Ihr Verzeichnis /usr/local/etc/rc.d/. Es sinnvoll, dem Skript einen offensichtlichen Namen zu geben, wie etwa ipf.loadrules.sh. Die Endung .sh ist dabei verbindlich.
#!/bin/sh sh /etc/ipf.rules.script
Die Zugriffsrechte für die Datei, die das Skript enthält, müssen für den Eigentümer root auf Lesen, Schreiben und Ausführen gesetzt werden.
# chmod 700 /usr/local/etc/rc.d/ipf.loadrules.sh
Wenn nun Ihr System startet, werden Ihre IPF-Regeln geladen.
Ein Regelsatz ist eine Gruppe von IPF-Regeln, die anhand der Werte eines Netzwerkpaketes entscheiden, ob dieses Paket durchgelassen oder blockiert wird. Der Austausch von Paketen erfolgt immer zweiseitig in Form einer sogenannten Session. Der Regelsatz der Firewall verarbeitet sowohl die eingehenden Pakete aus dem öffentlichen Internet als auch die Pakete, die vom System als Antwort auf die Ersteren gesendet werden. Jeder Dienst, der via TCP/IP arbeitet, zum Beispiel telnet, www oder mail, ist vordefiniert durch sein Protokoll und seinen privilegierten Port, an dem er auf Anfragen wartet und reagieren kann. Pakete, die gezielt einen Dienst ansprechen sollen, werden von einem unprivilegierten Port des Senders an einen konkreten privilegierten Port des Zielsystems geschickt. Alle genannten Parameter (Ports, Adressen usw.) können als Auswahlkriterien zum erstellen von Regeln eingesetzt werden, die Dienste erlauben oder blockieren.
IPF wurde ursprünglich mit einer Regel-Prozess-Logik geschrieben, die ausschließlich
statusfreie Regeln zuließ und nach dem Prinzip “die letzte Regel, die passt,
entscheidet” arbeitete. Mit der Zeit erhielt IPF eine quick
Option sowie keep-state
Option
für die Anwendung von zustandsorientierten Regeln, was die Regel-Prozess-Logik
signifikant modernisierte.
Die Anweisungen in diesem Kapitel basieren auf der Verwendung von Regeln, die diese beiden neuen Optionen verarbeiten. Dies ist das Framework zur Entwicklung eines Firewallregelsatzes.
Warnung: Wenn Sie mit einer Firewall arbeiten, seien Sie sehr vorsichtig. Durch wenige Einstellungen können Sie sich aus Ihrem System aussperren. Wenn Sie auf der sicheren Seite sein wollen, führen Sie die Firewall-Konfiguration direkt am entsprechenden Gerät aus und nicht über eine Netzwerkverbindung wie bspw. ssh.
Die Syntax zur Erstellung der Regeln, die hier vorgestellt wird, ist dahingehend vereinfacht worden, dass sie ausschliesslich auf den modernen Regelkontext, mit statusbehafteten Regeln und einer “die erste Regel, die passt, gewinnt”-Logik, zurückgreift. Um alles über die veraltete Syntax zu erfahren, lesen Sie bitte die Man-Page von ipf(8).
Ein #-Zeichen markiert den Beginn eines Kommentars. Es darf nach nach einer Regel stehen oder als erstes Zeichen einer Zeile. Leere Zeilen werden von der Regel-Prozess-Logik ignoriert.
Regeln enthalten Schlüsselwörter. Diese Schlüsselwörter müssen in einer bestimmten Reihenfolge von links nach rechts in einer Zeile erscheinen. Als solche identifizierte Schlüsselwörter werden fett wiedergegeben. Einige Schlüsselwörter haben Unteroptionen, die wiederum selbst Schlüsselwörter sein und ebenfalls weiter Unteroptionen einschließen können.
ACTION IN-OUT OPTIONS SELECTION STATEFUL PROTO SRC_ADDR,DST_ADDR OBJECT PORT_NUM TCP_FLAG STATEFUL
ACTION = block | pass
IN-OUT = in | out
OPTIONS = log | quick | on interface-name
SELECTION = proto value | source/destination IP | port = number | flags flag-value
PROTO = tcp/udp | udp | tcp | icmp
SRC_ADD,DST_ADDR = all | from object to object
OBJECT = IP address | any
PORT_NUM = port number
TCP_FLAG = S
STATEFUL = keep state
Die “ACTION” bestimmt, was mit dem Paket passieren soll, wenn der Rest der Regel zutrifft. Dieser Teil muss für jede Regel angegeben werden.
Das Schlüsselwort block gibt an, dass das Paket verfallen soll, wenn die Auswahlparameter zutreffen.
Das Schlüsselwort pass gibt an, dass das Paket durch die Firewall durchgelassen werden soll, wenn die Auswahlparameter zutreffen.
Ebenfalls verbindlich ist die Angabe, welchen Teil der Verbindung, Ein- oder Ausgang, die Regel beeinflussen soll. Das nächste Schlüsselwort muss daher entweder in, für eingehend, oder out, für ausgehend, lauten - oder die Regel wird aufgrund eines Syntaxfehlers nicht umgesetzt.
in bedeutet, dass diese Regel auf eingehende Pakete angewendet wird, die gerade an der dem öffentlichen Internet zugewandten Schnittstelle empfangen wurden.
out bedeutet, das diese Regel auf ausgehende Pakete angewendet wird, also Pakete die gerade gesendet werden und deren Zieladresse im öffentlichen Internet liegt.
Anmerkung: Die Optionen müssen in der hier aufgeführten Reihenfolge verwendet werden.
log bestimmt, dass die Kopfdaten des Paketes an die Systemschnittstelle ipl(4) geschrieben werden sollen. Genaueres dazu weiter unten im Abschnitt LOGGING.
quick bestimmt, dass, wenn die Auswahlkriterien der Regel auf das Paket zutreffen, keine weiteren Regeln ausgewertet werden. So vermeidet man das Abarbeiten des gesamten Regelsatzes. Diese Option ist eine verbindliche Vorraussetzung der modernen Regel-Prozess-Logik.
on bestimmt den Namen der Schnittstelle, der als Auswahlkriterium hinzugefügt werden soll. Die Namen aller verfügbaren Schnittstellen werden durch den Befehl ifconfig(8) angezeigt. wenn man diese Option verwendet, passt die Regeln nur auf Pakete, die durch diese Schnittstelle empfangen (in) oder gesendet (out) wurden. Für die modernisierte Regel-Prozess-Logik ist die Verwendung dieser Option verbindlich.
Wenn ein Paket protokolliert wird, werden die Kopfdaten in die Pseudo-Schnittstelle ipl(4) geschrieben. Folgende Parameter können zusätzlich übergeben werden, müssen dazu aber direkt nach dem Schlüsselwort log und in gleicher Reihenfolge stehen:
body bestimmt, dass die ersten 128 Bytes des Paketinhaltes zusätzlich zu den Kopfdaten protokolliert werden.
first trifft nur zu, wenn das Schlüsselwort log zusammen mit keep-state verwendet wird. Es bestimmt, dass nur das auslösende Paket protokolliert wird und nicht jedes weitere Paket, dass von der gespeicherten Status-Regel betroffen ist.
Die Schlüsselwörter, die in diesem Abschnitt vorgestellt werden, dienen zur Beschreibung von Attributen, anhand derer geprüft und entschieden wird, ob eine Regel zutrifft oder nicht. Es gibt ein Schlüsselwort, und das hat mehrere Optionen, von denen eine ausgewählt werden muss. Die folgenden allgemeinen Attribute können beliebig zum Erstellen einer Regel verwendet werden, allerdings nur in der vorgestellten Reihenfolge:
proto ist das Schlüsselwort für das im Paket angewendete Protokoll. Als Option ein Protokoll aus Auswahlkriterium übergeben. Diese Option ist verbindlich, wenn man die moderne Regel-Prozess-Logik verwendet.
tcp/udp | udp | tcp | icmp oder irgendein Protokollname, der in der Datei /etc/protocols zu finden ist, kann übergeben werden. Außerdem kann das Schlüsselwort tcp/udp verwendet werden, wenn sowohl TCP als auch UDP von der Regel betroffen sein sollen. Dieses Schlüsselwort wurde eingeführt, um Duplikate sonst identischer Regeln zu vermeiden.
Das Schlüsselwort all ist ein Synonym für “from any to any” ohne weitere Auswahlkriterien.
from src to dst: Die Schlüsselwörter from und to dienen zur Angabe von Quelle und Ziel in Form von IP-Adressen oder -Bereichen. Innerhalb einer Regel muss immer beides angegeben werden. Statt einer Adresse kann auch das Schlüsselwort any übergeben werden, das für jede beliebige IP-Adresse steht. Zum Beispiel: from any to any oder from 0.0.0.0/0 to any oder from any to 0.0.0.0/0 oder from 0.0.0.0 to any oder from any to 0.0.0.0 bedeuten alle das Gleiche.
IP-Bereiche können nur in der CIDR-Notation angegeben werden. Der Port net-mgmt/ipcalc hilft Ihnen bei der Berechnung der richtigen Angaben. Weiterführende Informationen zu CIDR finden Sie auf der Webseite von ipcalc.
Wenn ein Port als Auswahlkriterium übergeben wurde, bei Quelle und/oder Ziel, wird er nur bei TCP und UDP Paketen verwendet. Angegeben werden kann entweder die Portnummer oder der Dienstname aus /etc/services. Die Verwendung der Portoption mit dem to-Objekt ist verbindlich für die Verwendung der modernisierten Regel-Prozess-Logik. Ein Beispiel für die Filterung Paketen von allen Quell-IPs mit beliebiger Portnummer auf beliebige Ziel-IPs mit der Portnummer 80 (dem www-Port): from any to any port = 80.
Einfache Portvergleiche können auf verschiedenen Wegen erfolgen. Mehrere Vergleichsoperatoren stehen dafür zur Verfügung. Genauso können Bereiche angegeben werden.
port "=" | "!=" | "<" | ">" | "<=" | ">=" | "eq" | "ne" | "lt" | "gt" | "le" | "ge".
Um einen Bereich anzugeben: port "<>" | "><"
Warnung: Genau wie die Trefferspezifikation für Quelle und Ziel sind auch die beiden folgenden Parameter obligatorisch bei der Verwendung der modernen Regel-Prozess-Logik.
Flags spielen nur beim Filtern von TCP eine Rolle. Die Buchstaben entsprechen jeweils einem möglichen Flag, dass in den Kopfdaten der TCP-Pakete geprueft werden soll.
Die moderne Regel-Prozess-Logik verwendet den Parameter flags S um eine Anfrage zum Start einer TCP-Session zu identifizieren.
keep state zeigt bei einer Passage-Regel an, dass für alle Pakete, die die Selektion erfolgreich durchlaufen, Stateful Filtering eingerichtet werden soll.
Anmerkung: Diese Option ist obligatorisch für die Verwendung der modernen Prozess-Regel-Logik.
Stateful filtering treats traffic as a bi-directional exchange of packets comprising a session conversation. When activated, keep-state dynamically generates internal rules for each anticipated packet being exchanged during the bi-directional session conversation. It has sufficient matching capabilities to determine if the session conversation between the originating sender and the destination are following the valid procedure of bi-directional packet exchange. Any packets that do not properly fit the session conversation template are automatically rejected as impostors.
Keep state will also allow ICMP packets related to a TCP or UDP session through. So if you get ICMP type 3 code 4 in response to some web surfing allowed out by a keep state rule, they will be automatically allowed in. Any packet that IPF can be certain is part of an active session, even if it is a different protocol, will be let in.
What happens is:
Packets destined to go out through the interface connected to the public Internet are first checked against the dynamic state table. If the packet matches the next expected packet comprising an active session conversation, then it exits the firewall and the state of the session conversation flow is updated in the dynamic state table. Packets that do not belong to an already active session, are simply checked against the outbound ruleset.
Packets coming in from the interface connected to the public Internet are first checked against the dynamic state table. If the packet matches the next expected packet comprising an active session conversation, then it exits the firewall and the state of the session conversation flow is updated in the dynamic state table. Packets that do not belong to an already active session, are simply checked against the inbound ruleset.
When the conversation completes it is removed from the dynamic state table.
Stateful filtering allows you to focus on blocking/passing new sessions. If the new session is passed, all its subsequent packets will be allowed through automatically and any impostors automatically rejected. If a new session is blocked, none of its subsequent packets will be allowed through. Stateful filtering has technically advanced matching abilities capable of defending against the flood of different attack methods currently employed by attackers.
The following ruleset is an example of how to code a very secure inclusive type of firewall. An inclusive firewall only allows services matching pass rules through, and blocks all others by default. Firewalls intended to protect other machines, also called “network firewalls”, should have at least two interfaces, which are generally configured to trust one side (the LAN) and not the other (the public Internet). Alternatively, a firewall might be configured to protect only the system it is running on—this is called a “host based firewall”, and is particularly appropriate for servers on an untrusted network.
All UNIX® flavored systems including FreeBSD are designed to use interface lo0 and IP address 127.0.0.1 for internal communication within the operating system. The firewall rules must contain rules to allow free unmolested movement of these special internally used packets.
The interface which faces the public Internet is the one to place the rules that authorize and control access of the outbound and inbound connections. This can be your user PPP tun0 interface or your NIC that is connected to your DSL or cable modem.
In cases where one or more NICs are cabled to private network segments, those interfaces may require rules to allow packets originating from those LAN interfaces transit to each other and/or to the outside (Internet).
The rules should be organized into three major sections: first trusted interfaces, then the public interface outbound, and last the public untrusted interface inbound.
The rules in each of the public interface sections should have the most frequently matched rules placed before less commonly matched rules, with the last rule in the section blocking and logging all packets on that interface and direction.
The Outbound section in the following ruleset only contains pass rules which contain selection values that uniquely identify the service that is authorized for public Internet access. All the rules have the quick, on, proto, port, and keep state options set. The proto tcp rules have the flag option included to identify the session start request as the triggering packet to activate the stateful facility.
The Inbound section has all the blocking of undesirable packets first, for two different reasons. The first is that malicious packets may be partial matches for legitimate traffic. These packets have to be discarded rather than allowed in, based on their partial matches against allow rules. The second reason is that known and uninteresting rejects may be blocked silently, rather than being caught and logged by the last rules in the section. The final rule in each section, blocks and logs all packets and can be used to create the legal evidence needed to prosecute the people who are attacking your system.
Another thing that should be taken care of, is to ensure there is no response returned for any of the undesirable traffic. Invalid packets should just get dropped and vanish. This way the attacker has no knowledge if his packets have reached your system. The less the attackers can learn about your system, the more time they must invest before actually doing something bad. Rules that include a log first option, will only log the event the first time they are triggered. This option is included in the sample nmap OS fingerprint rule. The security/nmap utility is commonly used by attackers who attempt to identify the operating system of your server.
Any time there are logged messages on a rule with the log first option, an ipfstat -hio command should be executed to evaluate how many times the rule has actually matched. Large number of matches usually indicate that the system is being flooded (i.e.: under attack).
The /etc/services file may be used to lookup unknown port numbers. Alternatively, visit http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_TCP_and_UDP_port_numbers and do a port number lookup to find the purpose of a particular port number.
Check out this link for port numbers used by Trojans http://www.sans.org/security-resources/idfaq/oddports.php.
The following ruleset creates a complete and very secure inclusive type of firewall ruleset that has been tested on production systems. It can be easily modified for your own system. Just comment out any pass rules for services that should not be authorized.
To avoid logging unwanted messages, just add a block rule in the inbound section.
The dc0 interface name has to be changed in every rule to the real interface name of the NIC card that connects your system to the public Internet. For user PPP it would be tun0.
Add the following statements to /etc/ipf.rules:
################################################################# # No restrictions on Inside LAN Interface for private network # Not needed unless you have LAN ################################################################# #pass out quick on xl0 all #pass in quick on xl0 all ################################################################# # No restrictions on Loopback Interface ################################################################# pass in quick on lo0 all pass out quick on lo0 all ################################################################# # Interface facing Public Internet (Outbound Section) # Match session start requests originating from behind the # firewall on the private network # or from this gateway server destined for the public Internet. ################################################################# # Allow out access to my ISP's Domain name server. # xxx must be the IP address of your ISP's DNS. # Dup these lines if your ISP has more than one DNS server # Get the IP addresses from /etc/resolv.conf file pass out quick on dc0 proto tcp from any to xxx port = 53 flags S keep state pass out quick on dc0 proto udp from any to xxx port = 53 keep state # Allow out access to my ISP's DHCP server for cable or DSL networks. # This rule is not needed for 'user ppp' type connection to the # public Internet, so you can delete this whole group. # Use the following rule and check log for IP address. # Then put IP address in commented out rule & delete first rule pass out log quick on dc0 proto udp from any to any port = 67 keep state #pass out quick on dc0 proto udp from any to z.z.z.z port = 67 keep state # Allow out non-secure standard www function pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 80 flags S keep state # Allow out secure www function https over TLS SSL pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 443 flags S keep state # Allow out send & get email function pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 110 flags S keep state pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 25 flags S keep state # Allow out Time pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 37 flags S keep state # Allow out nntp news pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 119 flags S keep state # Allow out gateway & LAN users' non-secure FTP ( both passive & active modes) # This function uses the IPNAT built in FTP proxy function coded in # the nat rules file to make this single rule function correctly. # If you want to use the pkg_add command to install application packages # on your gateway system you need this rule. pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 21 flags S keep state # Allow out ssh/sftp/scp (telnet/rlogin/FTP replacements) # This function is using SSH (secure shell) pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 22 flags S keep state # Allow out insecure Telnet pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 23 flags S keep state # Allow out FreeBSD CVSup pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 5999 flags S keep state # Allow out ping to public Internet pass out quick on dc0 proto icmp from any to any icmp-type 8 keep state # Allow out whois from LAN to public Internet pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 43 flags S keep state # Block and log only the first occurrence of everything # else that's trying to get out. # This rule implements the default block block out log first quick on dc0 all ################################################################# # Interface facing Public Internet (Inbound Section) # Match packets originating from the public Internet # destined for this gateway server or the private network. ################################################################# # Block all inbound traffic from non-routable or reserved address spaces block in quick on dc0 from 192.168.0.0/16 to any #RFC 1918 private IP block in quick on dc0 from 172.16.0.0/12 to any #RFC 1918 private IP block in quick on dc0 from 10.0.0.0/8 to any #RFC 1918 private IP block in quick on dc0 from 127.0.0.0/8 to any #loopback block in quick on dc0 from 0.0.0.0/8 to any #loopback block in quick on dc0 from 169.254.0.0/16 to any #DHCP auto-config block in quick on dc0 from 192.0.2.0/24 to any #reserved for docs block in quick on dc0 from 204.152.64.0/23 to any #Sun cluster interconnect block in quick on dc0 from 224.0.0.0/3 to any #Class D & E multicast ##### Block a bunch of different nasty things. ############ # That I do not want to see in the log # Block frags block in quick on dc0 all with frags # Block short tcp packets block in quick on dc0 proto tcp all with short # block source routed packets block in quick on dc0 all with opt lsrr block in quick on dc0 all with opt ssrr # Block nmap OS fingerprint attempts # Log first occurrence of these so I can get their IP address block in log first quick on dc0 proto tcp from any to any flags FUP # Block anything with special options block in quick on dc0 all with ipopts # Block public pings block in quick on dc0 proto icmp all icmp-type 8 # Block ident block in quick on dc0 proto tcp from any to any port = 113 # Block all Netbios service. 137=name, 138=datagram, 139=session # Netbios is MS/Windows sharing services. # Block MS/Windows hosts2 name server requests 81 block in log first quick on dc0 proto tcp/udp from any to any port = 137 block in log first quick on dc0 proto tcp/udp from any to any port = 138 block in log first quick on dc0 proto tcp/udp from any to any port = 139 block in log first quick on dc0 proto tcp/udp from any to any port = 81 # Allow traffic in from ISP's DHCP server. This rule must contain # the IP address of your ISP's DHCP server as it's the only # authorized source to send this packet type. Only necessary for # cable or DSL configurations. This rule is not needed for # 'user ppp' type connection to the public Internet. # This is the same IP address you captured and # used in the outbound section. pass in quick on dc0 proto udp from z.z.z.z to any port = 68 keep state # Allow in standard www function because I have apache server pass in quick on dc0 proto tcp from any to any port = 80 flags S keep state # Allow in non-secure Telnet session from public Internet # labeled non-secure because ID/PW passed over public Internet as clear text. # Delete this sample group if you do not have telnet server enabled. #pass in quick on dc0 proto tcp from any to any port = 23 flags S keep state # Allow in secure FTP, Telnet, and SCP from public Internet # This function is using SSH (secure shell) pass in quick on dc0 proto tcp from any to any port = 22 flags S keep state # Block and log only first occurrence of all remaining traffic # coming into the firewall. The logging of only the first # occurrence avoids filling up disk with Denial of Service logs. # This rule implements the default block. block in log first quick on dc0 all ################### End of rules file #####################################
NAT stands for Network Address Translation. To those familiar with Linux®, this concept is called IP Masquerading; NAT and IP Masquerading are the same thing. One of the many things the IPF NAT function enables is the ability to have a private Local Area Network (LAN) behind the firewall sharing a single ISP assigned IP address on the public Internet.
You may ask why would someone want to do this. ISPs normally assign a dynamic IP address to their non-commercial users. Dynamic means that the IP address can be different each time you dial in and log on to your ISP, or for cable and DSL modem users, when the modem is power cycled. This dynamic IP address is used to identify your system to the public Internet.
Now lets say you have five PCs at home and each one needs Internet access. You would have to pay your ISP for an individual Internet account for each PC and have five phone lines.
With NAT only a single account is needed with your ISP. The other four PCs may then be cabled to a switch and the switch to the NIC in your FreeBSD system which is going to service your LAN as a gateway. NAT will automatically translate the private LAN IP address for each separate PC on the LAN to the single public IP address as it exits the firewall bound for the public Internet. It also does the reverse translation for returning packets.
There is a special range of IP addresses reserved for NATed private LANs. According to RFC 1918, the following IP ranges may be used for private nets which will never be routed directly to the public Internet:
NAT rules are loaded by using the ipnat command. Typically the NAT rules are stored in /etc/ipnat.rules. See ipnat(1) for details.
When changing the NAT rules after
NAT has been started, make your changes
to the file containing the NAT rules, then run the ipnat
command with the -CF
flags to delete the internal in use
NAT rules and flush the contents of the
translation table of all active entries.
To reload the NAT rules issue a command like this:
# ipnat -CF -f /etc/ipnat.rules
To display some statistics about your NAT, use this command:
# ipnat -s
To list the NAT table's current mappings, use this command:
# ipnat -l
To turn verbose mode on, and display information relating to rule processing and active rules/table entries:
# ipnat -v
NAT rules are very flexible and can accomplish many different things to fit the needs of commercial and home users.
The rule syntax presented here has been simplified to what is most commonly used in a non-commercial environment. For a complete rule syntax description see the ipnat(5) manual page.
The syntax for a NAT rule looks something like this:
map IF LAN_IP_RANGE -> PUBLIC_ADDRESS
The keyword map starts the rule.
Replace IF with the external interface.
The LAN_IP_RANGE is what your internal clients use for IP Addressing, usually this is something like 192.168.1.0/24.
The PUBLIC_ADDRESS can either be the external IP address or the special keyword 0/32, which means to use the IP address assigned to IF.
A packet arrives at the firewall from the LAN with a public destination. It passes through the outbound filter rules, NAT gets its turn at the packet and applies its rules top down, first matching rule wins. NAT tests each of its rules against the packet's interface name and source IP address. When a packet's interface name matches a NAT rule then the source IP address (i.e.: private LAN IP address) of the packet is checked to see if it falls within the IP address range specified to the left of the arrow symbol on the NAT rule. On a match the packet has its source IP address rewritten with the public IP address obtained by the 0/32 keyword. NAT posts an entry in its internal NAT table so when the packet returns from the public Internet it can be mapped back to its original private IP address and then passed to the filter rules for processing.
To enable IPNAT add these statements to /etc/rc.conf.
To enable your machine to route traffic between interfaces:
gateway_enable="YES"
To start IPNAT automatically each time:
ipnat_enable="YES"
To specify where to load the IPNAT rules from:
ipnat_rules="/etc/ipnat.rules"
For networks that have large numbers of PC's on the LAN or networks with more than a single LAN, the process of funneling all those private IP addresses into a single public IP address becomes a resource problem that may cause problems with the same port numbers being used many times across many NATed LAN PC's, causing collisions. There are two ways to relieve this resource problem.
A normal NAT rule would look like:
map dc0 192.168.1.0/24 -> 0/32
In the above rule the packet's source port is unchanged as the packet passes through IPNAT. By adding the portmap keyword, IPNAT can be directed to only use source ports in the specified range. For example the following rule will tell IPNAT to modify the source port to be within the range shown:
map dc0 192.168.1.0/24 -> 0/32 portmap tcp/udp 20000:60000
Additionally we can make things even easier by using the auto keyword to tell IPNAT to determine by itself which ports are available to use:
map dc0 192.168.1.0/24 -> 0/32 portmap tcp/udp auto
In very large LANs there comes a point where there are just too many LAN addresses to fit into a single public address. If a block of public IP addresses is available, these addresses can be used as a “pool”, and IPNAT may pick one of the public IP addresses as packet-addresses are mapped on their way out.
For example, instead of mapping all packets through a single public IP address, as in:
map dc0 192.168.1.0/24 -> 204.134.75.1
A range of public IP addresses can be specified either with a netmask:
map dc0 192.168.1.0/24 -> 204.134.75.0/255.255.255.0
or using CIDR notation:
map dc0 192.168.1.0/24 -> 204.134.75.0/24
A very common practice is to have a web server, email server, database server and DNS server each segregated to a different PC on the LAN. In this case the traffic from these servers still have to be NATed, but there has to be some way to direct the inbound traffic to the correct LAN PCs. IPNAT has the redirection facilities of NAT to solve this problem. For example, assuming a web server operating on LAN address 10.0.10.25 and using a single public IP address of 20.20.20.5 the rule would be coded as follows:
rdr dc0 20.20.20.5/32 port 80 -> 10.0.10.25 port 80
or:
rdr dc0 0.0.0.0/0 port 80 -> 10.0.10.25 port 80
or for a LAN DNS Server on LAN address of 10.0.10.33 that needs to receive public DNS requests:
rdr dc0 20.20.20.5/32 port 53 -> 10.0.10.33 port 53 udp
FTP is a dinosaur left over from the time before the Internet as it is known today, when research universities were leased lined together and FTP was used to share files among research Scientists. This was a time when data security was not a consideration. Over the years the FTP protocol became buried into the backbone of the emerging Internet and its username and password being sent in clear text was never changed to address new security concerns. FTP has two flavors, it can run in active mode or passive mode. The difference is in how the data channel is acquired. Passive mode is more secure as the data channel is acquired by the ordinal ftp session requester. For a real good explanation of FTP and the different modes see http://www.slacksite.com/other/ftp.html.
IPNAT has a special built in FTP proxy option which can be specified on the NAT map rule. It can monitor all outbound packet traffic for FTP active or passive start session requests and dynamically create temporary filter rules containing only the port number really in use for the data channel. This eliminates the security risk FTP normally exposes the firewall to from having large ranges of high order port numbers open.
This rule will handle all the traffic for the internal LAN:
map dc0 10.0.10.0/29 -> 0/32 proxy port 21 ftp/tcp
This rule handles the FTP traffic from the gateway:
map dc0 0.0.0.0/0 -> 0/32 proxy port 21 ftp/tcp
This rule handles all non-FTP traffic from the internal LAN:
map dc0 10.0.10.0/29 -> 0/32
The FTP map rule goes before our regular map rule. All packets are tested against the first rule from the top. Matches on interface name, then private LAN source IP address, and then is it a FTP packet. If all that matches then the special FTP proxy creates temp filter rules to let the FTP session packets pass in and out, in addition to also NATing the FTP packets. All LAN packets that are not FTP do not match the first rule and fall through to the third rule and are tested, matching on interface and source IP, then are NATed.
Only one filter rule is needed for FTP if the NAT FTP proxy is used.
Without the FTP Proxy, the following three rules will be needed:
# Allow out LAN PC client FTP to public Internet # Active and passive modes pass out quick on rl0 proto tcp from any to any port = 21 flags S keep state # Allow out passive mode data channel high order port numbers pass out quick on rl0 proto tcp from any to any port > 1024 flags S keep state # Active mode let data channel in from FTP server pass in quick on rl0 proto tcp from any to any port = 20 flags S keep state
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