Es gibt zwei grundlegende Arten, Regelgruppen für Firewalls zu erstellen: “einschließend” (inclusive firewall) sowie “auschließend” (exclusive Firewall). Eine auschließende Firewall lässt jeden Datenverkehr durch, der nicht durch eine Regel ausgeschlossen wurde. Eine einschließende Firewall macht das genaue Gegenteil. Sie lässt Datenverkehr nur dann durch, wenn er einer der definierten Regeln entspricht.
Eine inclusive Firewall bietet eine wesentlich bessere Kontrolle des ausgehenden Verkehrs, macht sie zur besseren Wahl für Systeme, die Services für das Internet anbieten. Sie kontrolliert auch den Verkehr vom Internet zu ihrem privaten Netzwerk. Jeder Verkehr, der keiner Regel entspricht wird geblockt und geloggt. Inclusive Firewalls sind generell sicherer als exclusive Firewalls, da sie das Risiko, dass unerwünschter Verkehr hindurch geht, drastisch reduzieren.
Anmerkung: Wenn nicht anders vermerkt, verwenden alle Konfigurationen und Beispielregelsets dieses Kapitels inclusive Firewalls.
Die Sicherheit einer Firewall kann durch den Einsatz einer “zustandsabhängigen Firewall” (stateful firewall) weiter erhöht werden. Dieser Typ einer Firewall überwacht alle durch die Firewall gehenden offenen Verbindungen und erlaubt nur schon bestehenden Verkehr oder Datenverkehr, der eine neue Verbindung öffnet. Der Nachteil einer zustandsabhängigen Firewall ist allerdings, dass sie anfällig für Denial of Service (DoS) -Attacken ist, wenn sehr schnell sehr viele neue Verbindungen erstellt werden. Bei den meisten Firewalls können Sie eine Kombination aus zustandsabhängigem und nicht zustandsabhängigem Verhalten verwenden, um eine für Ihre Bedürfnisse optimale Firewall einzurichten.
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