Warnung: Mit FreeBSD 8.0 wurden die Gerätedateien für serielle Ports von /dev/ttydN in /dev/ttyuN umbenannt. Setzen Sie noch FreeBSD 7.X ein, müssen Sie die Befehle in den folgenden Abschnitten entsprechend anpassen.
Das Einrichten von Einwählverbindungen ähnelt dem Anschließen von Terminals, nur dass Sie anstelle eines Terminals ein Modem verwenden.
Externe Modems sind für Einwählverbindungen besser geeignet, da sie die Konfiguration in nicht flüchtigem RAM speichern können. Zudem verfügen Sie über Leuchtanzeigen, die den Status wichtiger RS-232 Signale anzeigen und unter Umständen Besucher beeindrucken können.
Interne Modems verfügen normalerweise nicht über nicht flüchtiges RAM und lassen sich meist nur über DIP-Schalter konfigurieren. Selbst wenn ein internes Modem Leuchtanzeigen besitzt, sind diese meist schwer einzusehen, wenn das Modem eingebaut ist.
Mit einem externen Modem müssen Sie das richtige Kabel benutzen: Ein Standard RS-232C Kabel, bei dem die folgenden Signale miteinander verbunden sind, sollte ausreichen:
Tabelle 27-4. Signalnamen
Abkürzung | Bedeutung |
---|---|
RD | Received Data |
TD | Transmitted Data |
DTR | Data Terminal Ready |
DSR | Data Set Ready |
DCD | Data Carrier Detect (dadurch erkennt RS-232 das Signal Received Line) |
SG | Signal Ground |
RTS | Request to Send |
CTS | Clear to Send |
Ab Geschwindigkeiten von 2400 bps benötigt FreeBSD die Signale RTS und CTS für die Flusssteuerung. Das Signal CD zeigt an, ob ein Träger vorliegt, das heißt ob die Verbindung aufgebaut ist oder beendet wurde. DTR zeigt an, dass das Gerät betriebsbereit ist. Es gibt einige Kabel, bei denen nicht alle nötigen Signale verbunden sind. Wenn Sie Probleme der Art haben, dass zum Beispiel die Sitzung nicht beendet wird, obwohl die Verbindung beendet wurde, kann das an einem solchen Kabel liegen.
Wie andere UNIX® Betriebssysteme auch, benutzt FreeBSD Hardwaresignale, um festzustellen, ob ein Anruf beantwortet wurde, eine Verbindung beendet wurde, oder um die Verbindung zu schließen und das Modem zurückzusetzen. FreeBSD vermeidet es, dem Modem Kommandos zu senden, oder den Statusreport des Modems abzufragen. Falls Sie ein Benutzer von PC-basierenden Bulletin Board Systemen sind, mag Sie das verwundern.
FreeBSD unterstützt EIA RS-232C (CCITT V.24) serielle Schnittstellen, die auf den NS8250, NS16450, NS16550 oder NS16550A Bausteinen basieren. Die Bausteine der Serie 16550 verfügen über einen 16 Byte großen Puffer, der als FIFO angelegt ist. Wegen Fehler in der FIFO-Logik kann der Puffer in einem 16550 Baustein allerdings nicht genutzt werden, das heißt der Baustein muss als 16450 betrieben werden. Bei allen Bausteinen ohne Puffer und dem 16550 Baustein muss jedes Byte einzeln von dem Betriebssystem verarbeitet werden, was Fehler bei hohen Geschwindigkeiten oder großer Systemlast erzeugt. Es sollten daher nach Möglichkeit serielle Schnittstellen, die auf 16550A Bausteinen basieren, eingesetzt werden.
Wie bei Terminals auch, startet init für jede serielle Schnittstelle, die eine Einwählverbindung zur Verfügung stellt, einen getty Prozess. Wenn das Modem beispielsweise an /dev/ttyu0 angeschlossen ist, sollte in der Ausgabe von ps ax eine Zeile wie die folgende erscheinen:
4850 ?? I 0:00.09 /usr/libexec/getty V19200 ttyu0
Wenn sich ein Benutzer einwählt und die Verbindung aufgebaut ist, zeigt das Modem dies durch das CD Signal (Carrier Detect) an. Der Kernel merkt, dass ein Signal anliegt und vollendet das Öffnen der Schnittstelle durch getty. Dann sendet getty das Anmeldeprompt mit der ersten für die Verbindung vereinbarten Geschwindigkeit und wartet auf eine Antwort. Wenn die Antwort unverständlich ist, weil zum Beispiel die Geschwindigkeit des Modems von gettys Geschwindigkeit abweicht, versucht getty die Geschwindigkeit solange anzupassen, bis es eine verständliche Antwort erhält.
getty führt, nachdem der Benutzer seinen Namen eingegeben hat, /usr/bin/login aus, welches das Passwort abfragt und danach die Shell des Benutzers startet.
Drei Konfigurationsdateien in /etc steuern, ob eine Einwahl in Ihr FreeBSD-System möglich ist. Die erste, /etc/gettytab, konfiguriert den /usr/libexec/getty Dæmon. In /etc/ttys wird festgelegt, auf welchen Schnittstellen /sbin/init einen getty Prozess startet. Schließlich haben Sie in /etc/rc.d/serial die Möglichkeit, Schnittstellen zu initialisieren.
Es gibt zwei Ansichten darüber, wie Modems für Einwählverbindungen unter UNIX zu konfigurieren sind. Zum einen kann die Geschwindigkeit zwischen dem Modem und dem Computer fest eingestellt werden. Sie ist damit unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der sich der entfernte Benutzer einwählt. Dies hat den Vorteil, dass der entfernte Benutzer das Anmeldeprompt sofort bekommt. Der Nachteil bei diesem Verfahren ist, dass das System die tatsächliche Geschwindigkeit der Verbindung nicht kennt. Damit können bildschirmorientierte Programme wie Emacs ihren Bildschirmaufbau nicht an langsame Verbindungen anpassen, um die Antwortzeiten zu verbessern.
Die andere Möglichkeit besteht darin, die Geschwindigkeit der RS-232 Schnittstelle des lokalen Modems an die Geschwindigkeit des entfernten Modems anzupassen. Bei einer V.32bis (14400 bps) Verbindung kann das lokale Modem die RS-232 Schnittstelle mit 19200 bps betreiben, während bei einer Verbindung mit 2400 bps die RS-232 Schnittstelle mit 2400 bps betrieben wird. Da getty die Verbindungsgeschwindigkeit des Modems nicht kennt, startet es den Anmeldevorgang mit der Ausgabe von login: und wartet auf eine Antwort. Wenn der Benutzer der Gegenstelle nun nur unverständliche Zeichen erhält, muss er solange Enter drücken, bis das Anmeldeprompt erscheint. Solange die Geschwindigkeiten nicht übereinstimmen, sind die Antworten der Gegenstelle für getty ebenfalls unverständlich. In diesem Fall wechselt getty zur nächsten Geschwindigkeit und gibt wieder login: aus. In aller Regel erhält der Benutzer der Gegenstelle nach ein bis zwei Tastendrücken eine erkennbare Anmeldeaufforderung. Diese Anmeldeprozedur sieht nicht so sauber wie die Methode mit einer festen Geschwindigkeit aus, bietet dem Benutzer einer langsamen Verbindung allerdings den Vorteil, dass sich bildschirmorientierte Programme an die Geschwindigkeit anpassen können.
Im Folgenden wird die Konfiguration für beide Methoden besprochen, doch die Methode der angepassten Geschwindigkeit wird bei der Diskussion bevorzugt.
Mit /etc/gettytab wird getty(8) im Stil von termcap(5) konfiguriert. Das Format dieser Datei und die Bedeutung der Einträge wird in gettytab(5) beschrieben.
Wenn Sie die Modemgeschwindigkeit vorgeben, werden Sie in /etc/gettytab nichts ändern müssen.
In /etc/gettytab müssen Einträge für die Geschwindigkeiten, die Sie benutzen wollen, sein. Wenn Sie ein 2400 bps Modem besitzen, können Sie wahrscheinlich den schon vorhandenen D2400 Eintrag benutzen.
# # Fast dialup terminals, 2400/1200/300 rotary (can start either way) # D2400|d2400|Fast-Dial-2400:\ :nx=D1200:tc=2400-baud: 3|D1200|Fast-Dial-1200:\ :nx=D300:tc=1200-baud: 5|D300|Fast-Dial-300:\ :nx=D2400:tc=300-baud:
Wenn Sie ein Modem mit einer höheren Geschwindigkeit besitzen, müssen Sie wahrscheinlich in /etc/gettytab weitere Einträge erstellen. Hier ist ein Beispiel, das Sie mit einem 14400 bps Modem benutzen können:
# # Additions for a V.32bis Modem # um|V300|High Speed Modem at 300,8-bit:\ :nx=V19200:tc=std.300: un|V1200|High Speed Modem at 1200,8-bit:\ :nx=V300:tc=std.1200: uo|V2400|High Speed Modem at 2400,8-bit:\ :nx=V1200:tc=std.2400: up|V9600|High Speed Modem at 9600,8-bit:\ :nx=V2400:tc=std.9600: uq|V19200|High Speed Modem at 19200,8-bit:\ :nx=V9600:tc=std.19200:
Die damit erzeugten Verbindungen verwenden 8 Bit und keine Parität.
Im obigen Beispiel startet die Geschwindigkeit bei 19200 bps (eine V.32bis Verbindung) und geht dann über 9600 bps (V.32), 400 bps, 1200 bps und 300 bps wieder zurück zu 19200 bps. Das Schlüsselwort nx= (next table) sorgt für das zyklische Durchlaufen der Geschwindigkeiten. Jede Zeile zieht zudem noch mit tc= (table continuation) die Vorgabewerte für die jeweilige Geschwindigkeit an.
Wenn Sie ein 28800 bps Modem besitzen und/oder Kompression mit einem 14400 bps Modem benutzen wollen, brauchen Sie höhere Geschwindigkeiten als 19200 bps. Das folgende Beispiel startet mit 57600 bps:
# # Additions for a V.32bis or V.34 Modem # Starting at 57600 bps # vm|VH300|Very High Speed Modem at 300,8-bit:\ :nx=VH57600:tc=std.300: vn|VH1200|Very High Speed Modem at 1200,8-bit:\ :nx=VH300:tc=std.1200: vo|VH2400|Very High Speed Modem at 2400,8-bit:\ :nx=VH1200:tc=std.2400: vp|VH9600|Very High Speed Modem at 9600,8-bit:\ :nx=VH2400:tc=std.9600: vq|VH57600|Very High Speed Modem at 57600,8-bit:\ :nx=VH9600:tc=std.57600:
Anmerkung: Wenn Sie eine langsame CPU oder ein stark ausgelastetes System besitzen und sich kein 16550A in Ihrem System befindet, erhalten Sie bei 57600 bps vielleicht “sio” Fehlermeldungen der Form “silo overflow”.
/etc/ttys wurde bereits in Beispiel 27-1 besprochen. Die Konfiguration für Modems ist ähnlich, allerdings braucht getty ein anderes Argument und es muss ein anderer Terminaltyp angegeben werden. Der Eintrag für beide Methoden (feste und angepasste Geschwindigkeit) hat die folgende Form:
ttyu0 "/usr/libexec/getty xxx" dialup on
Das erste Feld der obigen Zeile gibt die Gerätedatei für diesen Eintrag an – ttyu0 bedeutet, dass getty mit /dev/ttyu0 arbeitet. Das zweite Feld "/usr/libexec/getty xxx" gibt das Kommando an, das init für dieses Gerät startet (xxx wird durch einen passenden Eintrag aus /etc/gettytab ersetzt). Die Vorgabe für den Terminaltyp, hier dialup, wird im dritten Feld angegeben. Das vierte Feld, on, zeigt init an, dass die Schnittstelle aktiviert ist. Im fünften Feld könnte noch secure angegeben werden, um Anmeldungen von root zu erlauben, doch sollte das wirklich nur für physikalisch sichere Terminals, wie die Systemkonsole, aktiviert werden.
Die Vorgabe für den Terminaltyp, dialup im obigen Beispiel, hängt von lokalen Gegebenheiten ab. Traditionell wird dialup für Einwählverbindungen verwendet, so dass die Benutzer in ihren Anmeldeskripten den Terminaltyp auf ihren Terminal abstimmen können, wenn der Typ auf dialup gesetzt ist. Wenn Sie aber beispielsweise nur VT102 Terminals oder Emulatoren einsetzen, können Sie den Terminaltyp hier auch fest auf vt102 setzen.
Nachdem Sie /etc/ttys geändert haben, müssen Sie init ein HUP Signal schicken, damit es die Datei wieder einliest. Sie können dazu das folgende Kommando verwenden:
# kill -HUP 1
Wenn Sie das System zum ersten Mal konfigurieren, sollten Sie dieses Kommando erst ausführen, wenn Sie Ihr Modem richtig konfiguriert und angeschlossen haben.
Das Argument von getty muss in diesem Fall eine feste Geschwindigkeit vorgeben. Der Eintrag für ein Modem, das fest auf 19200 bps eingestellt ist, könnte wie folgt aussehen:
ttyu0 "/usr/libexec/getty std.19200" dialup on
Wenn Ihr Modem auf eine andere Geschwindigkeit eingestellt ist, setzen Sie anstelle von std.19200 einen passenden Eintrag der Form std.speed ein. Stellen Sie sicher, dass dies auch ein gültiger Verbindungstyp aus /etc/gettytab ist.
Das Argument von getty muss hier auf einen der Einträge aus /etc/gettytab zeigen, der zu einer Kette von Einträgen gehört, die die zu probierenden Geschwindigkeiten beschreiben. Wenn Sie dem obigen Beispiel gefolgt sind und zusätzliche Einträge in /etc/gettytab erzeugt haben, können Sie die folgende Zeile verwenden:
ttyu0 "/usr/libexec/getty V19200" dialup on
Modems, die höhere Geschwindigkeiten unterstützen, zum Beispiel V.32, V.32bis und V.34 Modems, benutzen Hardware-Flusssteuerung (RTS/CTS). Für die entsprechenden Schnittstellen können Sie die Flusssteuerung mit stty in /etc/rc.d/serial einstellen.
Um beispielsweise die Hardware-Flusssteuerung für die Geräte zur Ein- und Auswahl der zweiten seriellen Schnittstelle (COM2) zu aktivieren, benutzen Sie die Dateien zur Initialisierung der entsprechenden Geräte und fügen die folgenden Zeilen in /etc/rc.d/serial hinzu:
# Serial port initial configuration stty -f /dev/ttyu1.init crtscts stty -f /dev/cuad1.init crtscts
Wenn Sie ein Modem besitzen, das seine Konfiguration in nicht flüchtigem RAM speichert, werden Sie ein Terminalprogramm wie Telix unter MS-DOS® oder tip unter FreeBSD benötigen, um die Parameter einzustellen. Verbinden Sie sich mit derselben Geschwindigkeit, die getty zuerst benutzen würde, mit dem Modem und treffen Sie folgende Einstellungen:
DCD ist eingeschaltet, wenn das Trägersignal des entfernten Modems erkannt wird.
Im Betrieb liegt DTR an. Bei einem Verlust von DTR legt das Modem auf und setzt sich zurück.
CTS Flusssteuerung ist für ausgehende Daten aktiviert.
XON/XOFF Flusssteuerung ist ausgeschaltet.
RTS Flusssteuerung ist für eingehende Daten aktiviert.
Keine Rückmeldungen ausgeben.
Die Echo-Funktion ist deaktiviert.
In der Dokumentation Ihres Modems finden Sie die nötigen Befehle, die Sie absetzen müssen, und/oder nötigen DIP-Schalterstellungen, um die obigen Einstellungen zu treffen.
Für ein externes 14400 U.S. Robotics® Sportster® gelten zum Beispiel die folgenden Befehle:
ATZ AT&C1&D2&H1&I0&R2&W
Bei dieser Gelegenheit können Sie auch gleich andere Einstellungen, zum Beispiel ob Sie V42.bis und/oder MNP5 Kompression benutzen wollen, an Ihrem Modem vornehmen.
Bei einem externen 14400 U.S. Robotics Sportster müssen Sie auch noch einige DIP-Schalter einstellen. Die folgenden Einstellungen können Sie vielleicht als Beispiel für andere Modems verwenden:
Schalter 1: OBEN – DTR normal
Schalter 2: N/A (Rückmeldungen als Text/numerische Rückmeldungen)
Schalter 3: OBEN – Keine Rückmeldungen ausgeben
Schalter 4: UNTEN – Echo-Funktion aus
Schalter 5: OBEN – Rufannahme aktiviert
Schalter 6: OBEN – Carrier Detect normal
Schalter 7: OBEN – Einstellungen aus dem NVRAM laden
Schalter 8: N/A (Smart Mode/Dumb Mode)
Für Einwählverbindungen sollten die Rückmeldungen deaktiviert sein, da sonst getty dem Modem das Anmeldeprompt login: schickt und das Modem im Kommandomodus das Prompt wieder ausgibt (Echo-Funktion) oder eine Rückmeldung gibt. Das führt dann zu einer länglichen und fruchtlosen Kommunikation zwischen dem Modem und getty.
Die Geschwindigkeit zwischen Modem und Computer muss auf einen festen Wert eingestellt werden. Mit einem externen 14400 U.S. Robotics Sportster Modem setzen die folgenden Kommandos die Geschwindigkeit auf den Wert der Datenendeinrichtung fest:
ATZ AT&B1&W
In diesem Fall muss die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle des Modems der eingehenden Geschwindigkeit angepasst werden. Für ein externes 14400 U.S. Robotics Sportster Modem erlauben die folgenden Befehle eine Anpassung der Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle für Verbindungen, die keine Fehlerkorrektur verwenden:
ATZ AT&B2&W
Verbindungen mit Fehlerkorrektur (V.42, MNP) verwenden die Geschwindigkeit der Datenendeinrichtung.
Die meisten Modems verfügen über Kommandos, die die Konfiguration des Modems in lesbarer Form ausgeben. Auf einem externen 14400 U.S. Robotics Sportster zeigt ATI5 die Einstellungen im nicht flüchtigen RAM an. Um die wirklichen Einstellungen unter Berücksichtigung der DIP-Schalter zu sehen, benutzen Sie ATZ gefolgt von ATI4.
Wenn Sie ein anderes Modem benutzen, schauen Sie bitte in der Dokumentation Ihres Modems nach, wie Sie die Konfiguration des Modems überprüfen können.
Bei Problemen können Sie die Einwählverbindung anhand der folgenden Punkte überprüfen:
Schließen Sie das Modem an das FreeBSD-System an und booten Sie das System. Wenn Ihr Modem über Statusindikatoren verfügt, überprüfen Sie, ob der DTR Indikator leuchtet, wenn das Anmeldeprompt erscheint. Dies zeigt an, dass das FreeBSD-System einen getty Prozess auf der entsprechenden Schnittstelle gestartet hat und das Modem auf einkommende Verbindungen wartet.
Wenn der DTR-Indikator nicht leuchtet, melden Sie sich an dem FreeBSD-System an und überprüfen mit ps ax, ob FreeBSD einen getty-Prozess auf der entsprechenden Schnittstelle gestartet hat. Unter den angezeigten Prozessen sollten Sie ähnliche wie die folgenden finden:
114 ?? I 0:00.10 /usr/libexec/getty V19200 ttyu0 115 ?? I 0:00.10 /usr/libexec/getty V19200 ttyu1
Wenn das Modem noch keinen Anruf entgegengenommen hat und Sie stattdessen die folgende Zeile sehen
114 d0 I 0:00.10 /usr/libexec/getty V19200 ttyu0
bedeutet dies, dass getty die Schnittstelle schon geöffnet hat und zeigt Kabelprobleme oder eine falsche Modemkonfiguration an, da getty die Schnittstelle erst dann öffnen kann, wenn das CD Signal (Carrier Detect) vom Modem anliegt.
Wenn Sie keine getty-Prozesse auf den gewünschten ttyuN Ports finden, untersuchen Sie bitte /etc/ttys auf Fehler. Suchen Sie auch in /var/log/messages nach Meldungen von init oder getty. Wenn Sie dort Meldungen finden, sollten Sie noch einmal die beiden Konfigurationsdateien /etc/ttys und /etc/gettytab nach Fehlern durchsehen. Überprüfen Sie auch, ob die Gerätedateien /dev/ttyuN vorhanden sind.
Versuchen Sie, sich in Ihr System einzuwählen. Auf dem entfernten System stellen Sie bitte die folgenden Kommunikationsparameter ein: 8 Bit, keine Parität, ein Stop-Bit. Wenn Sie kein Anmeldeprompt erhalten oder nur unleserliche Zeichen sehen, drücken Sie mehrmals, in Abständen von ungefähr einer Sekunde, Enter. Wenn Sie immer noch nicht die login: Meldung sehen, schicken Sie ein BREAK Kommando. Wenn Sie zur Einwahl ein Highspeed-Modem benutzen, verwenden Sie eine feste Geschwindigkeit auf der seriellen Schnittstelle des Modems (AT&B1 für ein U.S. Robotics Sportster).
Wenn Sie jetzt immer noch kein Anmeldeprompt erhalten, überprüfen Sie nochmals /etc/gettytab und stellen sicher, dass
der Verbindungstyp in /etc/ttys zu einem gültigen Eintrag in /etc/gettytab gehört,
jeder der nx= Einträge in gettytab gültig ist und
jeder tc= Eintrag auf einen gültigen Eintrag in gettytab verweist.
Wenn das Modem an Ihrem FreeBSD-System auf einen eingehenden Anruf nicht antwortet, stellen Sie sicher, dass das Modem so konfiguriert ist, dass es einen Anruf beantwortet, wenn DTR anliegt. Wenn Ihr Modem Statusindikatoren besitzt, können Sie das Anliegen von DTR anhand der Leuchten überprüfen.
Wenn Sie alles schon mehrfach überprüft haben und es immer noch noch nicht
funktioniert, machen Sie erst einmal eine Pause, bevor Sie weitermachen. Wenn es
immer noch nicht funktioniert, können Sie eine Mail an die Mailingliste
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schicken, in der Sie Ihr Modem und Ihr Problem beschreiben und Ihnen sollte
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