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In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie FreeBSD installieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bezug der FreeBSD 4.11-RELEASE Distribution und dem Start der Installation. Im Kapitel ``Installing FreeBSD'' des FreeBSD Handbuch finden Sie genauere Informationen über das Installationsprogramm, einschließlich einer ausführlichen, bebilderten Installationsleitung.
Wenn Sie eine ältere Version von FreeBSD aktualisieren wollen, sollten Sie Abschnitt 3, Aktualisierung von FreeBSD, lesen.
Bevor Sie mit der Installation beginnen, sollten Sie auf jeden Fall alle Anleitungen, die Sie zusammen mit FreeBSD erhalten haben. Eine Übersicht der zu dieser FreeBSD-Version gehörenden Dokumente finden Sie in README.TXT, die sich normalerweise an der gleichen Stelle wie diese Datei befindet. Die meisten der dort erwähnten Dokumente, wie die Release Notes und Liste der unterstützten Geräte, stehen auch im Menü Dokumentation des Installationsprogramms zur Verfügung.
Die elektronischen Versionen des FreeBSD FAQ und des Handbuchs sind auch auf der FreeBSD Project Web site erhältlich, wenn Sie einen Internet-Zugang haben.
Der Umfang der Dokumentation schreckt zwar im ersten Moment etwas ab, aber die Zeit, die Sie für die Lektüre brauchen, wird sich lohnen. Außerdem ist es vorteilhaft, die zur Verfügung stehenden Ressourcen zu kennen, wenn während der Installation ein Problem auftreten sollte.
Irgend etwas kann immer schiefgehen und wenn Ihnen das passiert, sollten Sie einen Blick in Abschnitt 4 werfen, wo Sie hilfreiche Informationen finden können. Sie sollten ebenfalls einen Blick auf die aktuelle Version von ERRATA.TXT werfen, bevor Sie mit der Installation beginnen, da Sie dort Informationen über alle die Probleme finden, die seit der Veröffentlichung gefunden wurden.
Wichtig: Das Installationsprogramm für FreeBSD tut sein möglichstes, um Sie vor Datenverlusten zu bewahren, trotzdem ist es denkbar, daß Sie Ihre gesamte Festplatte löschen, wenn Sie einen Fehler machen. Stellen Sie sicher, daß Sie ein brauchbares Backup haben, bevor Sie die Installation durchführen.
FreeBSD für Alpha/AXP unterstützt die in HARDWARE.TXT genannten Systeme.
Sie benötigen auf jeden Fall eine eigene Festplatte für FreeBSD/alpha. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht möglich, eine Festplatte mit einem anderen Betriebssystem zu teilen. Diese Festplatte muß an einen SCSI Controller angeschlossen werden, der vom System Ressource Manager (SRM) unterstützt wird. Sie können auch eine IDE Festplatte verwenden, wenn der SRM in Ihrer Maschine in der Lage ist, davon zu booten.
Damit Sie von einer Festplatte booten können, muß sich das Root Dateisystem in der ersten Partition (Partition a) befinden.
Sie benötigen auf jeden Fall die Firmware für die SRM Konsole für Ihr System. In einigen Fällen ist es möglich, zwischen AlphaBIOS (oder ARC) und SRM umzuschalten. In anderen Fällen ist es notwendig, die neue Firmware von der Webseite des Herstellers zu beziehen.
Wenn Sie noch nie Geräte für FreeBSD konfiguriert haben, sollten Sie auf jeden Fall einen Blick in die Datei HARDWARE.TXT werfen, hier finden Sie Informationen, welche Geräte von FreeBSD unterstützt werden.
In einigen Fällen müssen Sie einen Satz Disketten erstellen, um FreeBSD installieren zu können. In diesem Kapitel finden Sie die notwendigen Informationen, um diese Disketten erstellen zu können. Die notwendigen Daten finden Sie auf der FreeBSD CDROM oder im Internet. Wenn Ihr System in der Lage ist, von CDROM zu booten (was heute die Regel ist) und Sie FreeBSD von CD installieren, ist dieser Schritt nicht notwendig.
Für eine Standard-Installation von CDROM oder über ein Netzwerk müssen Sie nur zwei Dateien aus dem Verzeichnis floppies/ auf Disketten übertragen, dabei handelt es sich um die Disketten-Images kern.flp und mfsroot.flp, die für 1.44 MByte Diskettenlaufwerke gedacht sind.
Wenn Sie diese Images über das Internet beziehen wollen, brauchen Sie nur Dateien release/floppies/kern.flp und release/floppies/mfsroot.flp von ftp://ftp.FreeBSD.org/ oder einem der vielen Mirrors beziehen. Eine Liste aller Mirrors finden Sie im Kapitel FTP Sites des Handbuchs oder auf dem Server http://www.freebsdmirrors.org/.
Sie benötigen zwei leere, formatierte Disketten und übertragen Sie das Image kern.flp auf die erste und das Image mfsroot.flp auf die zweite Diskette. Diese Images sind keine DOS Dateien. Sie können Sie nicht ganz normal auf eine DOS- oder UFS-Diskette kopieren, sondern müssen ein spezielles Programm verwenden. Wenn Sie DOS benutzen, brauchen Sie das Programm fdimage.exe, das Sie im Verzeichnis tools der CDROM bzw. auf dem FreeBSD FTP Server finden. Wenn Sie UNIX benutzen, brauchen Sie dd(1).
Ein Beispiel: Wenn Sie das Image der Kernel-Diskette übertragen wollen und DOS benutzen, müssen Sie den folgenden Befehl verwenden:
C> fdimage kern.flp a:
Dazu müssen Sie fdimage.exe und kern.flp in ein Verzeichnis kopiert haben. Logischerweise müssen Sie die Prozedur für mfsroot.flp wiederholen.
Wenn Sie die Bootdisketten auf einem UNIX System erzeugen wollen, sollte:
# dd if=floppies/kern.flp of=/dev/rfd0
oder
# dd if=floppies/kern.flp of=/dev/floppy
funktionieren; dies hängt allerdings vom jeweiligen System und der UNIX-Variante ab (die Namen für die Diskettenlaufwerke sind nicht standardisiert).
Wenn Sie FreeBSD auf einer Alpha installieren, welche die Disketten-Images über das Netzwerk booten kann; oder auf einem x86 System installieren, das entweder über ein 2.88 MByte Diskettenlaufwerk oder über eine LS-120 Superfloppy verfügt, können Sie auch boot.flp verwenden. Dieses Image enthält den Inhalt von kern.flp und mfsroot.flp, deswegen ist es auch doppelt so groß. Wenn Sie eine bootfähige CD im ``El Torito'' Format erstellen wollen, muß diese Datei als Boot-Image verwendet werden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Onlinehilfe zu mkisofs(8).
Die einfachste Variante ist die Installation von CD. Wenn Sie die FreeBSD Installations-CD und ein unterstütztes CDROM haben, können Sie FreeBSD einfach von der CD starten. Legen Sie CD in das Laufwerk ein und geben Sie den folgenden Befehl ein, um die Installation zu beginnen (den Namen des CDROM Laufwerks müssen Sie eventuell anpassen):
>>>boot dka0
Sie können das Installationsprogramm auch von Disketten starten. Dazu müssen Sie die FreeBSD Bootdisketten aus den Dateien floppies/kern.flp und floppies/mfsroot.flp erzeugen, wie in Abschnitt 1.3 beschrieben. Legen Sie die Diskette mit dem Inhalt von kern.flp ein und geben Sie an der Eingabeaufforderung des SRM (>>>) den folgenden Befehl ein, um mit der Installation zu beginnen:
>>>boot dva0
Legen Sie die Diskette mit mfsroot.flp ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Nach einiger Zeit sehen den ersten Bildschirm des Installationsprogramms.
Wenn Sie die erste Meldung des Installationsprogramms vor sich haben, können Sie sich einfach die diversen Menüs ansehen und Ihren eigenen Weg finden. Wenn Sie FreeBSD noch nie installiert haben, sollten Sie auf jeden Fall einen Blick in die Texte werfen, die im Submenü Dokumentation zur Verfügung stehen. Das gleiche gilt für die allgemeinen Informationen, die im Hauptmenü unter ``Usage'' zu finden sind.
Anmerkung: Wenn Sie ein Problem haben, drücken Sie einfach F1, um sich die Onlinehilfe für die jeweilige Situation anzusehen.
Unabhängig davon, ob Sie schon einmal FreeBSD installiert haben, empfehlen wir Ihnen die Benutzung der ``Standard'' Installation. Damit ist sichergestellt, daß Sie alle wichtigen Einstellungen treffen können und nichts vergessen. Wenn Sie schon mehr Erfahrung mit der Installation von FreeBSD haben und genau wissen, was Sie tun, können Sie auch die Menüpunkte ``Express'' oder ``Custom'' wählen. Wenn Sie ein bestehendes System aktualisieren wollen, sollten Sie den Menüpunkt ``Upgrade'' nutzen.
Das Installationsprogramm von FreeBSD unterstützt die folgenden Installationsmedien: Disketten, DOS-Partitionen, Bandlaufwerke, CDROM, FTP, NFS und UFS Partitionen. In den nächsten Kapiteln finden Sie Informationen, was Sie bei der Installation von diesen Medien beachten müssen.
Wenn die Installation abgeschlossen ist, können Sie FreeBSD/alpha starten, indem Sie den folgenden Befehl an der Eingabeaufforderung des SRM eingeben:
>>>boot dkc0
Damit booten Sie Ihr System von der angegebenen Festplatte. Mit dem Befehl show device können Sie herausfinden, welche Namen der SRM für die Festplatten in Ihrem System benutzt:
>>>show device dka0.0.0.4.0 DKA0 TOSHIBA CD-ROM XM-57 3476 dkc0.0.0.1009.0 DKC0 RZ1BB-BS 0658 dkc100.1.0.1009.0 DKC100 SEAGATE ST34501W 0015 dva0.0.0.0.1 DVA0 ewa0.0.0.3.0 EWA0 00-00-F8-75-6D-01 pkc0.7.0.1009.0 PKC0 SCSI Bus ID 7 5.27 pqa0.0.0.4.0 PQA0 PCI EIDE pqb0.0.1.4.0 PQB0 PCI EIDE
Die Ausgabe stammt von einer Digital Personal Workstation 433au und zeigt die drei an das System angeschlossenen Geräte. Das erste Gerät ist ein CDROM mit dem Namen dka0, die anderen beiden sind Festplatten mit den Namen dkc0 und dkc100.
Mit den Schaltern -file und -flags können Sie angeben, welcher Kernel gebootet und welche Optionen gesetzt werden sollen:
>>> boot -file kernel.old -flags s
Wenn FreeBSD/alpha automatisch starten soll, müssen Sie die folgenden Befehle eingeben:
>>> set boot_osflags a >>> set bootdef_dev dkc0 >>> set auto_action BOOT
Wenn Sie von einem lokalen CDROM installieren wollen, sollten Sie nicht dieses Kapitel lesen, sondern Abschnitt 1.4. Wenn in Ihrem System kein CDROM vorhanden ist und Sie eine FreeBSD CD benutzen wollen, die in einem CDROM Laufwerk eines anderen Systems liegt und Sie dieses System über ein Netzwerk erreichen können, dann gibt es mehrere Möglichkeiten:
Wenn Sie bei der Installation von FreeBSD die Daten direkt per FTP vom CDROM eines anderen FreeBSD Systems beziehen wollen, ist das sehr einfach: Benutzen Sie vipw(8), um die folgende Zeile in die Paßwortdatei des anderen Systems einzufügen:
ftp:*:99:99::0:0:FTP:/cdrom:/sbin/nologin
Auf der Maschine, auf der das Installationsprogramm läuft, wechseln Sie in das Menü Options, um die Einstellung Release Name auf den Wert any zu ändern. Danach können Sie Media Type auf den Wert FTP setzen. In der Auswahl der FTP-Server wählen Sie den Punkt ``URL'' und geben als Wert ftp://machine an.
Warnung: Durch diese Änderung kann jedes System im lokalen Netzwerk oder sogar im Internet eine ``anonymous FTP'' Verbindung zu dem System mit dem CDROM aufbauen, was nicht unbedingt erwünscht ist.
Alternativ können Sie NFS benutzen, um den Inhalt des CDROM direkt für die Maschine, auf der Sie installieren wollen, zu exportieren. Dazu muß auf dem System mit dem CDROM die Datei /etc/exports um einen Eintrag erweitert werden. Dieser Eintrag erlaubt zum Beispiel der Maschine ziggy.foo.com, das CDROM während der Installation direkt per NFS zu mounten:
/cdrom -ro ziggy.foo.com
Das System mit dem CDROM muß natürlich als NFS Server konfiguriert sein. Wenn Sie nicht wissen, wie man das System so konfiguriert, sollten Sie vielleicht eine andere Variante benutzen, falls Sie nicht bereit sind, die Onlinehilfe zu rc.conf(5) zu lesen und das System entsprechend zu konfigurieren. Wenn das gelingt, sollten Sie in der Lage sein, cdrom-system:/cdrom als Pfad für die NFS Installation anzugeben, also z.B. wiggy:/cdrom.
Wenn Sie wirklich von Diskette installieren wollen, weil Ihre Hardware nicht unterstützt wird oder Sie es vorziehen, Dinge auf die harte Tour zu erledigen, müssen Sie zunächst einmal die Disketten für die Installation vorbereiten.
Der erste Schritt ist die Erstellung der Bootdisketten, wie in Abschnitt 1.3 beschrieben.
Der zweite Schritt ist, einen Blick in Abschnitt 2 zu werfen. Das Kapitel ``Distribution Format'' ist besonders wichtig, da Sie hier erfahren, welche Dateien Sie auf Diskette übertragen müssen und welche Sie ignorieren können.
Danach brauchen Sie so mindestens so viele 1.44 MByte Disketten, daß Sie alle Dateien im Verzeichnis bin (binary distribution) auf Disketten unterbringen können. Wenn Sie Disketten mit DOS vorbereiten, müssen Sie sie mit dem MS-DOS Befehl FORMAT formatieren. Wenn Sie Windows benutzen, benutzen Sie die Option Formatieren des Dateimanagers.
Wichtig: Neue Disketten sind in der Regel ``vorformatiert''. Das ist zwar eine sehr angenehme Variante, allerdings haben über Jahre viele Fälle erlebt, in denen es Probleme mit diesen vorformatierten Disketten gab. Im Zweifelsfalle sollten Sie auch diese Disketten selbst formatieren, um wirklich sicher zu gehen.
Wenn Sie die Disketten auf einem anderen FreeBSD System erzeugen, kann eine Formatierung nicht schaden, obwohl die Disketten kein DOS-Dateisystem enthalten müssen. Sie können die Programme disklabel(8) und newfs(8) benutzen, um auf den Disketten ein UFS Dateisystem anzulegen. Dazu sind die folgenden Befehle notwendig:
# fdformat -f 1440 fd0.1440 # disklabel -w -r fd0.1440 floppy3 # newfs -t 2 -u 18 -l 1 -i 65536 /dev/fd0
Nachdem Sie die Disketten formatiert haben, müssen Sie die Dateien auf die Disketten kopieren. Die Dateien der einzelnen Distributionen sind so aufgeteilt worden, daß fünf von Ihnen auf eine normale 1.44 MByte Diskette passen. Nehmen Sie sich ihren Diskettenstapel, kopieren Sie so viele Dateien wie möglich auf jede Diskette, bis Sie alle gewünschten Distributionen auf die Disketten verteilt haben. Dabei sollten jede Distribution in ein eigenes Verzeichnis auf der Diskette haben, also z.B. a:\bin\bin.inf, a:\bin\bin.aa, a:\bin\bin.ab, ...
Wichtig: Die Datei bin.inf muß auf der ersten Diskette des bin Satzes liegen, da das Installationsprogramm sie auswertet, um die Anzahl der Dateien für diese Distribution zu erfahren. Wenn Sie andere Distributionen auf Diskette kopieren, muß die Datei distname.inf immer auf der ersten Diskette des jeweiligen Diskettensatzes liegen. Dies wird auch in README.TXT erklärt.
Wenn Sie bei der Installation den Dialog Medien erreicht haben, wählen Sie Punkt ``Floppy'' aus und folgen Sie danach den Anweisungen.
Wenn Sie vom Band installieren, erwartet das Installationsprogramm, daß die Dateien im tar-Format auf dem Band liegen. Um ein solches Band anzulegen, müssen Sie sich zunächst alle Dateien für die Distributionen besorgen, die Sie installieren wollen und sie dann mit tar(1) auf Band schreiben, ungefähr so:
# cd /where/you/have/your/dists # tar cvf /dev/rsa0 dist1 .. dist2
Bei der eigentlichen Installation müssen Sie darauf achten, daß Sie in einem temporären Verzeichnis (das Sie selbst bestimmen können) genug Platz für den gesamten Inhalt des Bandes lassen. Da man nicht beliebig auf den Inhalt eines Bandes zugreifen kann, braucht diese Art der Installation eine Menge temporären Speicherplatz. Sie sollten davon ausgehen, daß Sie die gleiche Menge temporären Speicherplatz benötigen, wie Sie vorher auf das Band geschrieben haben.
Anmerkung: Bei dieser Art der Installation müssen sich das Band im Laufwerk befinden, bevor Sie von den Disketten booten. Andernfalls kann es sein, daß die Installation das Laufwerk nicht ``erkennt''.
Der letzte Schritt ist die Erzeugung der Bootdisketten, siehe Abschnitt 1.3.
Wenn Sie die Bootdisketten erzeugt haben, wie in Abschnitt 1.3 beschrieben, können Sie die restliche Installation über eine Netzwerk-Verbindung durchführen, wobei drei Arten von Netzwerkverbindungen unterstützt werden: seriell, parallel, oder Ethernet.
Die Unterstützung für SLIP ist sehr rudimentär und auf feste Verbindungen, wie ein Nullmodemkabel zwischen zwei Rechnern, beschränkt. Der Grund für die Einschränkung ist, daß Sie bei SLIP keine Wählverbindung aufbauen können. Wenn Sie sich einwählen müssen oder sonst in irgendeiner Form die Verbindung aufbauen müssen, sollten Sie PPP verwenden.
Wenn Sie PPP verwenden, müssen Sie die IP-Adresse und die DNS-Informationen für Ihres Internet-Providers kennen, da Sie diese im ersten Teil des Installationsvorgangs benötigen. Es kann auch sein, daß Sie Ihre eigene IP-Adresse kennen müssen, allerdings unterstützt PPP dynamisch zugewiesene IP-Adressen und sollte daher in der Lage sein, diese Information selbst herauszufinden, sofern Ihr Internet-Provider dies unterstützt.
Weiterhin müssen Sie die notwendigen ``AT Befehle'' für die Anwahl kennen, da sich die Unterstützung für die Anwahl auf eine einfache Terminalemulation beschränkt.
Falls Sie über eine feste Verbindung zu einem anderen FreeBSD oder Linux System verfügen, sollten Sie eine Installation über ein ``Laplink'' Kabel an den parallelen Schnittstellen in Betracht ziehen. Die Übertragungsgeschwindigkeit der parallelen Schnittstelle liegt deutlich über dem Maximum einer seriellen Schnittstelle (bis zu 50 KByte/sec), was die Installation deutlich beschleunigt. Im Normalfall ist es auch nicht notwendig, ``echte'' IP Adressen zu benutzen, wenn Sie eine Punkt-zu-Punkt Verbindung über ein paralleles Kabel verwenden, verwenden Sie einfach die in RFC1918 definierten Adreßbereiche für die beiden Seiten der Verbindung (z.B. 10.0.0.1, 10.0.0.2, etc).
Wichtig: Wenn Sie statt einem FreeBSD System einen Linux-Rechner am anderen Ende der Leitung haben, müssen Sie im Dialog TCP/IP setup im Feld ``extra options for ifconfig'' den Wert link0 angeben, da Linux eine leicht abweichende Variante des PLIP-Protokolls benutzt.
FreeBSD unterstützt viele häufig verwendete Netzwerkkarten, eine Übersicht ist Teil der FreeBSD Hardware Notes. Diese finden Sie in der Datei HARDWARE.TXT im Menü Dokumentation des Installationsprogramms und auf der CD. Wenn Sie eine der unterstützten PCMCIA-Netzwerkkarten benutzen, sollten Sie diese einstecken, bevor Sie den Laptop einschalten. Der Wechsel der Karten im Betrieb wird während der Installation leider zur Zeit nicht unterstützt.
Sie müssen Sie den Namen und die IP-Adresse Ihres Systems sowie die Netzmaske für Ihr Netzwerk kennen. Diese Angaben können Sie von Ihrem Systemadministrator erhalten. Wenn Sie andere System mit deren Namen und nicht mit ihren IP-Adressen ansprechen wollen, brauchen Sie zusätzlich die Adresse eines Nameservers und unter Umständen auch die Adresse des Gateways, das Sie ansprechen müssen, um den Nameserver abzufragen (wenn Sie PPP verwenden, ist das die IP-Adresse Ihres Internet-Providers). Wenn Sie einen HTTP-Proxy für FTP (Details dazu finden Sie weiter unten) verwenden wollen, brauchen Sie auch die Adresse des Proxies.
Wenn Sie die Antworten auf diese Fragen nicht kennen, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Systemadministrator reden, bevor Sie diese Installationsart ausprobieren. Wenn Sie in einem aktiven Netzwerk einfach irgendeine IP-Adresse oder Netzmaske nutzen, ist ein Fehlschlag so gut wie sicher; außerdem können Sie sich schonmal auf einem Anschiß durch Ihren Systemadministrator einstellen.
Wenn die Netzwerkverbindung erst einmal steht, können Sie die Installation über NFS oder FTP fortsetzen.
Die Installation über NFS ist einfach: Kopieren Sie die Daten aus der FreeBSD Distribution auf irgendeinen Server und geben Sie diesen als als Installationsmedium an.
Wenn dieser Server nur Verbindungen von einem ``privileged port'' erlaubt (die Standardeinstellung für Sun und Linux Workstations), müssen Sie im Menü Option diese Einstellung aktivieren, bevor Sie mit der Installation fortfahren.
Wenn Sie eine schlechte Netzwerkanbindung und daher unter niedrigen Übertragungsraten leiden, sollten Sie die Einstellung ``NFS Slow'' aktivieren.
Eine weitere Voraussetzung für die Installation über NFS ist, daß der Server ``subdir mounts'' unterstützen muß. Wenn die FreeBSD Distribution zum Beispiel im Verzeichnis wiggy:/usr/archive/stuff/FreeBSD, dann muß wiggy den direkten Zugriff auf /usr/archive/stuff/FreeBSD erlauben, nicht nur /usr oder /usr/archive/stuff.
Bei FreeBSD erlauben Sie diese Art des Zugriffs durch die Angabe der Option -alldirs in der Datei /etc/exports. Bei anderen NFS Servern gibt es ähnliche Konventionen. Wenn Sie die Meldung Permission Denied erhalten, liegt es meistens daran, daß diese Einstellung nicht richtig ist.
Wenn Sie über FTP installieren, können Sie jeden Server benutzen, auf dem eine aktuelle Version von FreeBSD verfügbar. Eine Liste passender Server für fast jeden Ort der Welt wird Ihnen während der Installation angezeigt.
Wenn Sie von einem Server installieren wollen, der nicht in dieser Liste steht oder wenn Sie Problem mit dem DNS haben, können Sie auch eine URL angeben, wenn Sie den Punkt ``URL'' aus der Liste auswählen. Da eine URL sowohl einen Hostname als auch eine Adresse enthalten kann, können Sie eine URL dieser Art verwenden, wenn Sie keinen Zugriff auf einen Nameserver haben:
ftp://216.66.64.162/pub/FreeBSD/releases/alpha/4.2-RELEASE
Sie können eine dieser drei Varianten der FTP-Installation nutzen:
FTP: Diese Variante nutzt bei der Datenübertragung den ``aktiven'' Modus, bei dem der Server eine Verbindung zum Client aufbaut. Diese Variante funktioniert meistens nicht, wenn ein Firewall im Spiel ist; allerdings unterstützen ältere Server meistens nur diese Methode. Wenn Ihre Verbindungen im passiven Modus steckenbleiben, sollten Sie diese Variante versuchen.
FTP Passive: Diese Variante nutzt den FTP-Modus "Passive", damit der Server keine Verbindungen zum Client aufbaut. Sie sollten diese Variante verwenden, wenn Ihr Netzwerk durch eine Firewall abgesichert ist, da die meisten Firewalls die vom Server ausgehenden Verbindungen nicht erlauben.
FTP via an HTTP proxy: Mit dieser Option weisen Sie FreeBSD an, eine HTTP-Verbindung zu einem Proxy aufzubauen, wenn es Daten per FTP übertragen will. Der Proxy übersetzt die Anforderungen und schickt Sie zum eigentlichen FTP Server. Diese Methode sollten Sie verwenden, wenn ein Firewall FTP vollständig verbietet, dafür aber einen HTTP Proxy zur Verfügung stellt. Bei dieser Variante müssen Sie nicht nur den FTP-Server, sondern auch den Namen des Proxy-Servers angeben.
Falls Sie einen echten FTP Proxy benutzen, der nicht auf HTTP aufsetzt, sollten Sie die folgende URL wie folgt angeben:
ftp://foo.bar.com:port/pub/FreeBSD
Dabei müssen Sie für port die Portnummer des FTP-Proxy-Servers eingeben.
Wenn Sie bei der Installation von FreeBSD nur die serielle Schnittstelle benutzen wollen (weil Sie keine Graphikkarte haben oder benutzen wollen), müssen Sie wie folgt vorgehen:
Schließen Sie ein ANSI (vt100) kompatibles Terminal oder Terminalprogramm an die COM1 Schnittstelle des Systems an, auf dem Sie FreeBSD installieren wollen.
Ziehen Sie das Tastaturkabel ab (ja, das haben Sie richtig gelesen) und versuchen Sie, von der Bootdiskette oder der Installations-CD zu booten, während die Tastatur nicht angeschlossen ist.
Wenn Sie keine Meldungen auf Ihrer seriellen Konsole sehen, müssen Sie die Tastatur wieder einstecken und auf ein Tonsignal warten. Wenn Sie von CD booten, machen Sie bei Schritt 5 weiter, wenn Sie das Tonsignal hören..
Wenn Sie von den Disketten booten, ist das erste Tonsignal die Aufforderung, die Diskette mit kern.flp zu entfernen, die Diskette mit mfsroot.flp einzulegen, auf Enter zu drücken und auf das nächste Tonsignal zu warten.
Drücken Sie die Leertaste und geben Sie
boot -h
ein, danach sollte die serielle Konsole zum Leben erwachen. Wenn sich immer noch nichts tut, sollten Sie das Kabel und die Einstellungen Ihres Terminals bzw. Terminalprogramms überprüfen. Diese sollten auf 9600 Baud, 8 Bit, keine Parität eingestellt sein.
Nein. Wie Compaq Tru64 und VMS kann FreeBSD nur von der SRM Konsole booten.
Nein, zur Zeit noch nicht.
Wenn Sie den Port oder das Package emulators/osf1_base installieren, können Sie Tru64 Programme problemlos unter FreeBSD verwenden.
AlphaLinux Programm können in FreeBSD benutzt werden, wenn sie den Port/das Package emulators/linux_base installiert werden.
Ein Verzeichnis mit einer typischen FreeBSD Distribution sieht ungefähr so aus:
ERRATA.HTM README.TXT compat1x dict kernel ERRATA.TXT RELNOTES.HTM compat20 doc manpages HARDWARE.HTM RELNOTES.TXT compat21 docbook.css packages HARDWARE.TXT bin compat22 filename.txt ports INSTALL.HTM boot compat3x floppies proflibs INSTALL.TXT catpages compat4x games src README.HTM cdrom.inf crypto info tools
Wenn Sie dieses Verzeichnis für eine CD-, FTP- oder NFS-Installation nutzen wollen, brauchen Sie nur die beiden 1.44 MByte großen Bootdisketten zu erstellen (wie das geht, ist in Abschnitt 1.3 beschrieben), von diesen zu booten, und dann den Anweisungen zu folgen. Alle anderen Dateien, die für die Installation notwendig sind, werden auf der Grundlage Ihrer Angaben automatisch geholt. Wenn Sie FreeBSD noch nie installiert haben, sollten Sie dieses Dokument (die Installationsanleitung) komplett durchlesen.
Wenn Sie eine der anderen Varianten der Installation nutzen oder einfach nur wissen wollen, wie eine Distribution aufgebaut ist, finden Sie hier weitere Informationen zum Inhalt einiger der Verzeichnisse:
Die *.TXT und *.HTM Dateien enthalten Dokumentationen (dieses Dokument ist zum Beispiels in INSTALL.TXT und INSTALL.HTM enthalten), die Sie vor der Installation lesen sollten. Die *.TXT Dateien enthalten normaler Text, die *.HTM Dateien enthalten HTML und können mit fast jedem Web Browser gelesen werden. Einige Distributionen stellen die Dokumentationen auch in anderen Formaten bereit, z.B. PDF oder PostScript.
docbook.css ist ein Cascading Style Sheet (CSS), der von einigen Browsern zur Formatierung der HTML Dokumentation benutzt wird.
Das Verzeichnis XF86336 enthält die Release 3.3.6 des XFree86 Projekt. In dem Verzeichnis finden Sie mehrere komprimierte Archivdateien, die die einzelnen Komponenten der XFree86 Distribution enthalten.
Die Verzeichnisse bin, catpages, crypto, dict, doc, games, info, manpages, proflibs, und src enthalten die Hauptkomponenten der FreeBSD Distribution. Diese sind auf kleine Dateien aufgeteilt wurden, damit sie (zur Not) auch auf Disketten passen.
Die Verzeichnisse compat1x, compat20, compat21, compat22, compat3x, und compat4x enthalten Dateien, die zur Ausführung von Programmen für älteren FreeBSD Versionen notwendig sind. Auch diese Dateien liegen im .tar.gz Format vor und können direkt bei der Installation installiert werden. Falls Sie sie nachträglich installieren wollen, nutzen Sie das install.sh Script in dem jeweiligen Verzeichnis.
Das Verzeichnis floppies/ enthält die Images der Bootdisketten. Informationen, wie man diese Images benutzt, finden Sie in Abschnitt 1.3.
Die Verzeichnisse packages und ports enthalten die FreeBSD Packages bzw. Ports Collection. Sie können Packages aus diesem Verzeichnis installieren, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:
#/stand/sysinstall configPackages
Alternativ können Sie auch die Namen einzelner Dateien aus packages an das Programm pkg_add(1) übergeben.
Die Ports Collection kann wie jede andere Distribution installiert werden und belegt dann rund 100 MByte Plattenplatz. Weitere Informationen über die Ports Collection finden Sie auf http://www.FreeBSD.org/ports/. Wenn Sie die doc Distribution installiert haben, sind diese Informationen auch unter /usr/share/doc/handbook verfügbar.
Zum guten Schluß: Das Verzeichnis tools enthält diverse DOS-Programme zur Ermittlung der Plattengeometrie, zur Installation von Bootmanager, und so weiter. Sie brauchen diese Programme nicht unbedingt, sie werden nur mitgeliefert, um Ihnen das Leben etwas einfacher zu machen.
Das Verzeichnisses einer typischen Distribution (in diesem Fall info) enthält die folgenden Dateien:
CHECKSUM.MD5 info.ab info.ad info.inf install.sh info.aa info.ac info.ae info.mtree
Die Datei CHECKSUM.MD5 enthält MD5 Prüfsummen für die anderen Dateien. Sie wird nur gebraucht, falls Sie vermuten, daß eine Datei beschädigt wurde. Diese Datei wird vom Installationsprogramm nicht verwendet und muß auch nicht zusammen mit den anderen Dateien dieser Distribution kopiert werden. Die Dateien mit den Namen info.a* sind Teile eines einzigen .tar.gz Archiv, dessen Inhalt Sie sich mit dem folgenden Befehl anzeigen lassen können:
# cat info.a* | tar tvzf -
Während der Installation werden diese Dateien automatisch zusammengesetzt und ausgepackt.
Die Datei info.inf wird vom Installationsprogramm genutzt, um die Anzahl der Dateiteile zu ermitteln, die es beschaffen und zusammensetzen muß. Wenn Sie eine Distribution auf Diskette kopieren, müssen Sie die .inf Datei auf die erste Diskette kopieren.
Die Datei info.mtree ist ebenfalls optional und als Information für den Benutzer gedacht. Sie enthält die MD5 Prüfsummen der ungepackten Dateien in der Distribution und kann später vom Programm mtree(8) genutzt werden, um Änderungen an den Datei oder Dateirechten aufzuspüren. Wenn Sie das bei der bin Distribution machen, haben Sie eine sehr wirksame Methode, um Ihr System auf trojanische Pferde zu untersuchen.
Zum guten Schluß: Mit der Datei install.sh können Sie eine Distribution nachträglich installieren. Wenn Sie zum Beispiel die info Distribution nachträglich von CD installieren wollen, kommen Sie mit den folgenden Befehlen zum Ziel:
# cd /cdrom/info # sh install.sh
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Ihre FreeBSD-Installation aktualisieren können, ohne den Quellcode zu verwenden.
Warnung: Die Programme, die zur Aktualisierung von FreeBSD verwendet werden, treffen alle möglichen Vorkehrungen, um Datenverluste zu vermeiden. Allerdings ist es immer noch möglich, daß Sie bei diesem Schritte den kompletten Festplatteninhalt verlieren. Sie sollten die letzte Sicherheitsabfrage nicht bestätigen, bevor Sie ein adäquates Backup aller Daten angelegt haben.
Wichtig: Diese Anleitung geht davon aus, daß Sie das sysinstall(8)-Programm der NEUEN FreeBSD-Version zur Aktualisierung verwenden. Die Verwendung der falschen sysinstall(8)-Version führt zu Problemen und hat in der Vergangenheit schon System unbrauchbar gemacht. Ein typischer Fehler ist die Verwendung des sysinstall(8)-Programms des installierten Systems, um das System auf eine neuere FreeBSD-Version zu aktualisieren. Sie sollten das nicht versuchen.
Bei der Aktualisierung werden die vom Benutzer ausgewählten Distributionen durch die entsprechenden Distributionen der neuen FreeBSD-Version ersetzt. Die normalen Konfigurationsdateien des Systems, Benutzerdaten, installierte Packages und andere Software werden nicht aktualisiert.
Systemadministratoren, die eine Aktualisierung planen, sollten dieses Kapitel komplett lesen, bevor sie die Aktualisierung durchführen, um das Risiko eines Fehlschlags oder Datenverlustes zu vermeiden.
Um eine Distribution zu aktualisieren, wird die neue Version dieser Komponente über die alte Version kopiert. Die zur alten Version gehörenden Dateien werden nicht gelöscht.
Die Systemkonfiguration bleibt erhalten, da die ursprünglichen Versionen der nachfolgend aufgeführten Dateien gesichert und zurückgespielt werden:
Xaccel.ini, XF86Config, adduser.conf, aliases, aliases.db, amd.map, crontab, csh.cshrc, csh.login, csh.logout, cvsupfile, dhclient.conf, disktab, dm.conf, dumpdates, exports, fbtab, fstab, ftpusers, gettytab, gnats, group, hosts, hosts.allow, hosts.equiv, hosts.lpd, inetd.conf, kerberosIV, localtime, login.access, login.conf, mail, mail.rc, make.conf, manpath.config, master.passwd, modems, motd, namedb, networks, newsyslog.conf, nsmb.conf, host.conf, pam.conf, passwd, periodic, ppp, printcap, profile, pwd.db, rc.conf, rc.conf.local, rc.firewall, rc.local, remote, resolv.conf, rmt, sendmail.cf, sendmail.cw, services, shells, skeykeys, spwd.db, ssh, syslog.conf, ttys, uucp
Die zur neuen Version gehörenden Versionen dieser Dateien werden im Verzeichnis /etc/upgrade/ abgelegt. Sie sollten einen Blick auf diese Dateien werfen und ggfs. die Neuerungen in das bestehende System einarbeiten. Allerdings gibt es viele Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Dateien; daher empfehlen wir Ihnen, alle lokalen Anpassungen in die neuen Dateien einzutragen und dann diese zu verwenden.
Während der Aktualisierung werden Sie gebeten, ein Verzeichnis anzugeben, in dem Kopien aller Dateien aus dem Verzeichnis /etc/ abgelegt werden. Falls Sie Änderungen in anderen Dateien vorgenommen haben, können Sie diese aus diesem Verzeichnis restaurieren.
In diesem Abschnitt finden Sie Details zur Vorgehensweise bei der Aktualisierung, dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Punkte gelegt, bei denen besonders stark vor einer normalen Installation abgewichen wird.
Sie sollten Kopien der Benutzerdaten und Konfigurationsdateien anlegen, bevor Sie das System aktualisieren. Das Programm zur Aktualisierung versucht, Fehler und Fehlbedienungen so weit wie möglich zu verhindern, aber es ist immer noch möglich, daß Daten oder Konfigurationsinformationen teilweise oder vollständig gelöscht werden.
Im disklabel editor werden die vorhandenen Dateisysteme aufgeführt. Sie sollten vor dem Beginn der Aktualisierung eine Liste der vorhandenen Gerätenamen und der dazugehörigen Mountpoints anlegen. Die Namen der Mountpoints müssen hier angegeben werden. Sie dürfen das ``newfs flag'' für die Dateisysteme auf gar keinen Fall aktivieren, da Sie sonst Daten verlieren werden.
Es gibt keine Einschränkungen bei der Auswahl der zu aktualisierenden Distributionen. Allerdings sollten Sie die Distribution bin auf jeden Fall aktualisieren; wenn Sie die Onlinehilfe installiert hatten, sollte auch die Distribution man aktualisieren. Wenn Sie zusätzliche Funktionalität hinzufügen wollen, können Sie auch Distributionen auswählen, die bisher noch nicht installiert waren.
Sobald die Installation abgeschlossen ist, werden Sie aufgefordert, die neuen Konfigurationsdatei zu prüfen. Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie überprüfen, ob die neue Konfiguration korrekt ist. Dabei sollten Sie besonders auf die Inhalte der Dateien /etc/rc.conf und /etc/fstab achten.
Wenn Sie an einer flexibleren und ausgefeilteren Möglichkeit zur Aktualisierung Ihres Systems interessiert sind, sollten Sie einen Blick in das Kapitel The Cutting Edge des FreeBSD Handbuchs werfen. Bei dieser Variante erzeugen Sie FreeBSD aus dem Quellcode komplett neu. Diese Variante braucht eine verläßliche Netzwerkverbindung, mehr Plattenplatz und mehr Zeit, bietet aber Vorteile für Netzwerke und andere komplexe Installationen. Sie entspricht ungefähr der Vorgehensweise, die für die Entwicklungszweige -STABLE und -CURRENT verwendet wird.
/usr/src/UPDATING enthält wichtige Informationen, wenn Sie ein FreeBSD System mit Hilfe des Quellcodes aktualisieren möchten. Hier finden Sie eine Liste aller Probleme, die durch Änderungen in FreeBSD auftreten können und die Aktualisierung beeinflussen könnten.
Bei FreeBSD gibt es im Hauptmenü des Installationsprogramms den Punkt ``Fixit''. Wenn Sie diese Option benutzen wollen, brauchen Sie entweder eine Diskette, die Sie aus dem Image fixit.flp erzeugt haben; oder die CD mit dem ``live filesystem'', das ist normalerweise die zweite CD der FreeBSD Distribution.
Um fixit zu benutzen, müssen Sie zuerst von der kern.flp Diskette booten, dann die Option ``Fixit'' auswählen und dann die Fixit Diskette oder CD einlegen, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Danach wird eine Shell gestartet, in der viele Programme zur Überprüfung, Reparatur und Analyse von Dateisystem und ihren Inhalten zur Verfügung stehen. Sie finden diese Programme in den Verzeichnissen /stand und /mnt2/stand. Allerdings brauchen Sie Erfahrung mit der Administration von Unix-Systemen, um diese Option sinnvoll einsetzen zu können.
4.2.1. Wenn ich das System nach der FreeBSD-Installation zum ersten von der Festplatte starte, wird der Kernel geladen und sucht nach Hardware, aber danach kommt eine Meldung wie:
changing root device to wd1s1a panic: cannot mount root
Was läuft falsch? Was kann ich tun?
Was bedeutet diese bios_drive:interface(unit,partition)kernel_name Meldung, die mir beim Booten als Hilfe angezeigt wird?
Es kann zu Problemen kommen, wenn die Festplatte, von der Sie booten, nicht die erste Festplatte des Systems ist. Leider sind sich das BIOS und FreeBSD nicht immer einig, wie die Festplatte numeriert werden sollen. Die richtige Zuordnung zu finden, ist nicht einfach; daher kommt es hier immer wieder zu Problemen.
Wenn die Festplatte, von der Sie booten, nicht die erste Platte des Systems ist, braucht FreeBSD in manchen Fällen etwas Hilfe. Es gibt zwei typische Ursachen für dieses Problem und in beiden Fällen müssen Sie FreeBSD sagen, wo das root filesystem liegt. Dazu müssen Sie die vom BIOS verwendete Nummer der Festplatte, den Typ der Festplatte, und die von FreeBSD verwendete Nummer der Festplatte dieses Typs angeben.
Eine typische Ursache ist ein System mit zwei IDE Platten, die beide als Master Ihres IDE Kanals konfiguriert sind und auf dem Sie FreeBSD von der zweiten Platte booten wollen. Das BIOS verwendet für die beiden Platten die Nummern 0 und 1, während FreeBSD wd0 und wd2 verwendet.
FreeBSD liegt auf BIOS Platte 1, der Typ der Platte ist wd, und FreeBSD vergibt die Nummer 2. In diesem Fall müssen Sie folgendes eingeben:
1:wd(2,a)kernel
Bitte beachten Sie, daß Sie dies nicht eingeben müssen, wenn sich auf dem primären IDE Kanal ein weiteres Gerät befindet (um genau zu, wäre es sogar falsch).
Die andere typische Ursache ist ein System mit IDE und SCSI Platten, bei dem Sie von der SCSI Platte booten wollen. In diesem Fall vergibt FreeBSD eine niedrigere Nummer als das BIOS. Wenn Sie neben der SCSI-Festplatte noch zwei IDE-Platten haben, vergibt das BIOS für die SCSI Festplatte die Nummer 2, während FreeBSD die Nummer 0 vergibt. Da die Platte von Typ da ist, lautet die Lösung:
2:da(0,a)kernel
Damit teilen Sie FreeBSD mit, daß von der BIOS Festplatte Nummer 2 booten wollen, die die erste SCSI-Festplatte des System ist. Wenn Sie nur eine IDE-Festplatten hätten, würden Sie 1: verwenden.
Wenn Sie den korrekten Wert herausgefunden haben, können Sie ihn mit einem normalen Editor in die Datei /boot.config eintragen. FreeBSD nutzt den Inhalt dieser Datei, um den Standardwert für die Antwort auf die Anforderung boot: zu bestimmen.
4.2.2. Wenn ich nach der FreeBSD-Installation zum ersten Mal von der Festplatte booten will, komme ich nur bis zum F? Prompt des Bootmanagers.
Sie haben bei der FreeBSD-Installation eine falsche Geometrie für Ihre Festplatte angeben. Sie müssen im Partitionseditor die richtige Geometrie eingeben und FreeBSD mit der richtigen Geometrie komplett neu installieren.
Wenn Sie die korrekte Geometrie Ihrer Festplatte nicht ermitteln können, können Sie den folgenden Trick verwenden: Legen Sie eine am Anfang der Festplatte eine kleine DOS-Partition an und installieren Sie danach FreeBSD. Das Installationsprogramm wird die DOS-Partition finden und daraus die korrekte Geometrie berechnen, was normalerweise funktioniert.
Es gibt eine weitere Möglichkeit, die nicht mehr empfohlen wird und der Vollständigkeit halber erwähnt wird:
Wenn Sie einen Server oder eine Workstation installieren, auf der ausschließlich FreeBSD laufen soll und Ihnen die (zukünftige) Kompatibilität mit DOS, Linux oder anderen Betriebssystemen egal ist, können Sie auch die gesamte Platte verwenden (Taste `A' im Partitions-Editor). Dadurch verwendet FreeBSD die gesamte Festplatte vom ersten bis zum letzten Sektor, wodurch alle Probleme mit der Geometrie hinfällig werden. Allerdings können Sie auf dieser Festplatte nur FreeBSD benutzen, was Sie evtl. einschränkt.
Anmerkung: Ergänzungen zu diesem Abschnitt schicken Sie bitte an FreeBSD documentation project.
4.3.1. Der mcd(4) Treiber glaubt, der habe ein Gerät gefunden, dadurch funktioniert meine Intel EtherExpress Netzwerkkarte nicht.
Benutzen Sie UserConfig (wie, steht in HARDWARE.TXT) und schalten die Erkennung der Geräte mcd0 und mcd1 ab. Es ist immer besser, wenn Sie nur die Treiber aktiv lassen, für die Sie auch passende Geräte haben, alle anderen Treiber sollten Sie aus dem Kernel entfernen oder deaktivieren.
4.3.2. FreeBSD unterstützt angeblich 3Com PCMCIA Karten, aber meine Karte wird nicht erkannt, wenn Sie in meinem Laptop steckt.
Es gibt mehrere mögliche Ursachen. Ersten werden Kombikarten nicht von FreeBSD unterstützt. Wenn Sie eine Karte mit Ethernet und Modem haben (wie die 3C562), haben Sie ein Problem. Zweitens braucht der Treiber für die 3C589 wie alle anderen Treiber für FreeBSD auch die Informationen aus dem NVRAM der Karte. Sie müssen die Werte für IRQ, Port und IOMEM richtig einstellen, damit Sie mit den Werten übereinstimmen, die im NVRAM stehen.
Leider ist das von 3COM mitgelieferte DOS-Programm das einzige Programm, das diese Werte auslesen kann. Das Programm muß auf einem nackten System (es darf kein anderer Treiber installiert sein) ausgeführt werden, wird sich über die fehlenden CARD Services beschweren, aber es macht weiter. Nur so können die Werte aus dem NVRAM ausgelesen werden. Sie brauchen die Werte IRQ, Port und IOMEM (letztere werden von 3COM CIS tuple genannt). Die ersten beiden Werte können mit dem Programm geändert werden, der dritte kann nicht geändert, sondern nur gelesen werden. Sobald Sie die Werte haben, benutzen Sie sie in UserConfig und Ihre Karte wird erkannt werden.
4.3.3. FreeBSD erkennt meine PCMCIA Netzwerkkarte, aber obwohl sie funktionieren soll, werden keine Pakete verwendet.
Viele PCMCIA Karten können entweder den 10-Base2 (BNC) oder den 10-BaseT Anschluß für die Verbindung zum Netzwerk benutzen. Der Treiber kann den richtigen Anschluß nicht automatisch auswählen, daher müssen Sie ihm mitteilen, welchen Anschluß er benutzen soll. Für diese Auswahl müssen die Link-Flags setzen. Je nach Karte wird -link0 link1 oder -link0 -link1 den richtigen Anschluß aktivieren. In sysinstall(8) können Sie diese Werte im Feld Extra options to ifconfig: im Dialog network setup angeben.
4.3.4. Das System erkennt meine ed(4) Netzwerkkarte, aber ich erhalte ständig die Meldung device timeout.
Ihre Karte nutzt wahrscheinlich einen anderen IRQ als den, der in der Kernel-Konfiguration angegeben ist. Der ed Treiber benutzt die `soft' Konfiguration (die sie in DOS mit EZSETUP eingestellt haben) normalerweise nicht. Wenn er das tun soll, müssen Sie bei der Kernelkonfiguration für den IRQ den Wert ? angeben.
Sie sollten entweder eine der festverdrahteten Einstellungen benutzen (und ggfs. die Einstellungen des Kernels anpassen), oder in UserConfig für den IRQ den Wert -1 eingeben. Damit teilen Sie dem Kernel mit, daß er die `soft' Konfiguration benutzen soll.
Eine andere mögliche Ursache ist, daß Ihre Karte IRQ9 verwendet. IRQ 9 wird immer mit IRQ 2 geteilt, was immer wieder Probleme macht (besonders, wenn Sie eine VGA-Karte haben, die IRQ 2 benutzt!) Wenn möglich, sollten Sie IRQ 9 und IRQ 2 nicht benutzen.
4.3.5. Ich habe meinen IBM ThinkPad (tm) Laptop von der Installationsdiskette gebootet, und die Tastaturbelegung ist völlig konfus.
Ältere IBM Laptops verwenden nicht den normalen Tastaturcontroller, daher müssen Sie dem Tastaturtreiber (atkbd0) in einen speziellen ThinkPad-Modus schalten. Ändern Sie in UserConfig die 'Flags' für atkbd0 auf 0x4 und das Problem sollte gelöst sein. Die Einstellung finden Sie im Menü Input.
4.3.6. Wenn ich von der Installationsdiskette boote, erhalte ich nur die folgende Meldung, danach passiert nichts mehr. Ich kann auch keine Tastatureingaben machen.
Keyboard: no
Aus Platzgründen mußte der Support für XT/AT Tastaturen (mit 84 Tasten) aus den Bootblocks entfernt werden. Diese Art der Tastatur wird auch von einigen Laptops verwendet. Wenn Sie noch eine solche Tastatur verwenden, erhalten Sie die oben aufgeführte Meldung, wenn Sie von der CD oder der Installationsdiskette booten.
Wenn Sie diese Meldung erhalten, müssen Sie die Leertaste drücken, danach erhalten Sie die folgende Meldung:
>> FreeBSD/i386 BOOT Default: x:xx(x,x)/boot/loader boot:
Wenn Sie jetzt -Dh eingeben, sollte die Installation normal weiterlaufen.
4.3.7. Ich habe ein Matsushita/Panasonic CR-522, ein Matsushita/Panasonic CR-523 oder ein TEAC CD55a CDROM, aber es wird nicht korrekt erkannt, selbst wenn ich den richtigen I/O-Port angebe.
Diese CDROM Laufwerke werden nicht von FreeBSD unterstützt, da die Befehle zur Ansteuerung dieser Laufwerke sind nicht mit denen für die Double-Speed Laufwerke CR-562 und CR-563 identisch sind.
Die single-speed Laufwerke CR-522 und CR-523 brauchen einen CD-Caddy.
4.3.8. Ich versuche, von Band zu installieren, aber ich erhalte nur die folgende Meldung:
sa0(aha0:1:0) NOT READY csi 40,0,0,0
Wenn Sie in der aktuellen Version von sysinstall(8) ein Bandlaufwerk nutzen wollen, dann muß das Band bereits im Laufwerk liegen, wenn sysinstall(8) gestartet wird; andernfalls wird es nicht erkannt. Starten Sie sysinstall(8) neu, nachdem Sie das Band eingelegt haben.
4.3.9. Ich habe FreeBSD auf meinem Rechner installiert, aber beim Neustart bleibt das System stehen. Die letzte Meldung ist:
Changing root to /dev/da0a
Dieses Problem tritt gelegentlich auf, wenn Sie eine 3com 3c509 Netzwerkkarte verwenden. Der Treiber ep(4) mag es scheinbar überhaupt nicht, wenn andere Treiber testweise auf die Adresse 0x300 zugreifen. Um das Problem zu beheben, müssen Sie Ihrer Rechner aus- und wieder einschalten. Sobald Sie die Meldung Boot: erhalten, müssen Sie -c eingeben. Damit starten Sie UserConfig (siehe Abschnitt 4.1 weiter oben). Benutzen Sie den Befehl disable, um alle anderen Treiber abzuschalten, die auch auf die Adresse 0x300 zugreifen. Danach sollte FreeBSD problemlos starten.
Sie müssen die Intel EtherExpress 16 so konfigurieren, daß 32K Speicher an der Adresse 0xD0000 eingeblendet werden. Benutzen Sie dazu das von Intel mitgelieferte Programm softset.exe.
4.3.11. Wenn ich FreeBSD auf meinem EISA HP Netserver installiere, wird der eingebaute AIC-7xxx SCSI Controller nicht erkannt.
Dieses Problem ist bekannt, und wird hoffentlich bald gelöst werden. Damit Sie FreeBSD installieren können, müssen Sie mit der Option -c booten, um UserConfig zu starten. Sie brauchen den CLI-Modus, nicht den Visual Modus (auch wenn er schöner aussieht). Geben Sie den folgenden Befehl ein:
eisa 12 quit
Statt `quit' können Sie auch `visual' eingeben, um die restliche Konfigurationsarbeit in diesem Modus erledigen. Die Erzeugung eines angepaßten Kernels wird zwar immer noch empfohlen, allerdings hat dset gelernt, diesen Wert zu speichern.
Eine Erklärung der Ursachen dieses Problems und weitere Informationen finden Sie im FAQ. Wenn Sie die Distribution `doc' installiert haben, finden Sie den FAQ im Verzeichnis /usr/share/doc/FAQ auf Ihrer Festplatte.
4.3.12. Mein Panasonic AL-N1 oder Rios Chandler Pentium Rechner hängt sich auf, obwohl das Installationsprogramm noch gar nicht gestartet ist.
Aus unerfindlichen Gründen vertragen diese Rechner die neuen Anweisungen i586_copyout und i586_copyin nicht. Damit diese Anweisungen nicht verwendet werden, müssen Sie von der Bootdiskette booten. Im ersten Menü (die Frage, ob Sie UserConfig starten wollen oder nicht) wählen Sie den Punkt command-line interface (``expert mode''). Geben Sie den folgenden Befehl ein:
flags npx0 1
Danach können Sie den Systemstart normal fortsetzen. Die Einstellung wird in Ihrem Kernel gespeichert, Sie müssen Sie also nur einmal machen.
Das stimmt. FreeBSD unterstützt diesen Controller nicht mehr, außer im nicht mehr gepflegten wdc Treiber.
4.3.14. Auf meinem Compaq Aero Notebook erhalte ich die Meldung ``No floppy devices found! Please check ...'', wenn ich von Diskette installieren will.
Compaq ist immer etwas anders als andere und sah daher keinen Grund, das Diskettenlaufwerk im CMOS RAM der Aero Notebooks einzutragen. Da sich der Treiber auf diese Angaben verläßt, nimmt er an, daß kein Diskettenlaufwerk vorhanden ist. Starten Sie UserConfig und stellen Sie bei fdc0 unter flags den Wert 0x1 ein. Damit teilen Sie dem Treiber mit, daß ein 1.44 MByte Diskettenlaufwerk vorhanden ist, und daß er die Werte im CMOS ignorieren soll.
4.3.15. Wenn ich das erste Mal von meinem neuen Board mit Intel AL440LX Chipsatz (``Atlanta'') boote, bricht der Startvorgang mit der Meldung Read Error ab.
Das BIOS einiger dieser Mainboards scheint einen Fehler zu enthalten, der das FreeBSD Startprogramm annehmen läßt, daß es von Diskette bootet. Das Problem tritt nur auf, wenn Sie BootEasy nicht verwenden. Wenn Sie den Fehler umgehen wollen, sollten Sie Ihre Festplatte im DD Modus partitionieren oder eine neuere BIOS-Version einspielen (Details dazu finden Sie auf den Webseiten von Intel).
4.3.16. Wenn ich FreeBSD auf einem Dell Poweredge XE installiere, wird der Dell-eigene RAID Controller DSA (Dell SCSI Array) nicht erkannt.
Benutzen Sie das EISA Konfigurationsprogramm, um den DSA auf AHA-1540 Emulation umzustellen. Danach wird er von FreeBSD als Adaptec AHA-1540 SCSI Controller auf IRQ 11 und Port 340 erkannt. In diesem Modus können Sie das RAID des DSA nutzen, lediglich die DSA-spezifischen Funktionen wie die RAID-Überwachung stehen nicht zur Verfügung.
4.3.17. Meine Netzwerkkarte wird als AMD PCnet-FAST (oder ähnliche) erkannt, funktioniert aber nicht (betrifft u.a. die eingebauten Netzwerkkarten in den IBM Netfinity 5xxx oder 7xxx Systemen)
Der Treiber lnc(4) ist zur Zeit fehlerhaft und arbeitet oft nicht korrekt mit den PCnet-FAST und PCnet-FAST+ Karten zusammen. Sie müssen eine andere Netzwerkkarte verwenden.
4.3.18. Ich verwende eine Netzwerkkarte vom Typ IBM EtherJet PCI, die zwar vom Treiber fxp(4) korrekt erkannt wird, aber trotzdem leuchten die Kontroll-LEDs nicht auf und ich habe auch keine Verbindung zum Netzwerk.
Wir wissen nicht, was die Ursache dieses Problems ist. IBM hat das gleiche Problem (wir haben sie gefragt). Diese Netzwerkkarte ist eine ganz normale Intel EtherExpress Pro/100 mit einem IBM-Aufkleber, und diese Netzwerkkarten machen normalerweise gar keine Probleme. Das Problem tritt auch nur in einigen IBM Netfinity Servern auf. Die einzige Lösung ist, eine andere Netzwerkkarte zu verwenden.
4.3.19. Wenn ich während einer Installation auf einer IBM Netfinity 3500 das Netzwerk konfiguriere, hängt sich das System auf.
Es gibt Probleme mit der eingebauten Netzwerkkarte der IBM Netfinity 3500, die wir noch nicht genau einkreisen konnten. Die Ursache des Problems könnte eine falsche Konfiguration der SMP Unterstützung auf diesen Systemen sein. Sie müssen eine andere Netzwerkkarte verwenden und Sie dürfen die eingebaute Netzwerkkarte werden benutzen noch konfigurieren.
4.3.20. Wenn ich FreeBSD auf einer Festplatte konfiguriere, die an einem Mylex PCI RAID Controller abgeschlossen ist, kann ich das System nicht neu starten (Abbruch mit der Meldung read error).
Ein Fehler im Mylex Treiber sorgt dafür, daß er die BIOS-Einstellung ``8GB'' Geometrie ignoriert. Verwenden Sie den 2 GB Modus.
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